... „Historical Sites“ - historische Sehenswürdigkeiten in Kanada werden scheinbar immer unverkrampft mit wenig „korrigierenden“ Neuzeiteinfluss präsentiert, sie sind da, man geht hinein – schaut, schlendert weiter ... entspannter, dennoch bewahrender Umgang mit Vergangenem ... sie faszinieren mich immer, egal welches Thema; Eisenbahn, Goldbergbau ... ein Fenster zurück in die Zeiten vor uns; Fotos, Ausstellungen, manchmal hautnah
 
... beim Betrachten der Fotos der Stadt/ Gemeinde rund um die Kupfer- und Goldmine aus den 1900er – 1970er Jahren - welche erst spät an Eisenbahn- und Straßensystem angebunden wurde und sich somit weitgehend isoliert, eigenständig entwickelt hat - ist mir sehr aufgefallen bzw. ins Bewusstsein gekommen, das Menschen schon immer dazu neigten, Gemeinschaften zu bilden, Zugehörigkeiten zu schaffen ... seien es Eisenbahner-gesellschaften damals und heute, Grubenarbeiter etc.
 
... mir fällt aber auch auf, das mich immer Räume der Vergangenheit interessieren, faszinieren ... Räume, in den Menschen sich zu verschiedenen Zwecken aufgehalten haben: Büros, Wohnräume, Eisenbahnwaggons ... Orte, die die Nutzung und Nutzer darstellen ... Raum und Zeit sozusagen überwinden...

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... nach dem Besuch des größten? Open-Air-Eisenbahnmuseums, in dem wir allein und frei in verschiedensten Eisenbahnen und -waggons herumlaufen, -klettern – dabei Postwaggons, Erste-Klasse-Waggons, Personenbeförderungsabteile, Abrisse über die Besiedlung dieses Landstriches, Auswanderer, riesige Eisenbahnschneeschaufeln, Aufenthalts- und Arbeitsräume der Eisenbahner u.v.m. sehen – sind wir zur vernehmlich ehemalig größten Kupfermine des Britischen Empire aufgebrochen...
 
... diese Mine wurde 70 Jahre lang betrieben; in ihr wurden neben Kupfer verschiedenste andere Mineralien, auch Gold gefunden und abgebaut...