Am nächsten Tag fuhren wir wieder zum gleichen Platz. Noch einmal ließen wir uns einfangen von der Mystik, von der lebendigen Vergangenheit, von der Energie der Indianer, die dort noch genauso vorhanden ist wie vor 1oo Jahren. Wir blieben den ganzen Tag, bis zum Abend, wieder, um das Schauspiel der untergehenden Sonne und den Lichtformationen, die dadurch ausgelöst werden, zu staunen. Wir lachten, tanzten und trommelten miteinander.

 

Wir unterhielten uns mit den Indianern, die heute noch dort leben, erfuhren ein wenig von den heutigen Umständen, und sahen in manch einem Gesicht Trauer und Wehmut.

Es gibt im Umkreis von etwa 40 km um das Reservat keinen Tropfen Alkohol zu kaufen, und das allein spricht Bände.

Tag 7 und 8: Weiterfahrt zum CANYON DE CELLY, Arizona

Unterwegs durch den Bundesstaat Arizona hingen wir den Bildern und Eindrücken der vorangegangenen Erlebnisse nach und waren dem entsprechend still.

Unser Hotel in Chinle war eine von Navajo-Indianer geführte, sehr ansprechende Unterkunft. Am Canyon de Chelly gibt es nur von Navajo Indianern geführte Touren oder die Möglichkeit, mit Pferden in den Canyon zu kommen.

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Der Canyon führt heute noch Wasser, und sobald Regen einsetzt, verwandelt sich die Straße in ein Sand- und Schlammfeld, aus dem man schlecht wieder heraus kommt. Wir fuhren also auf einem Jeep in den Canyon hinein, bis du der Stelle, an der der Canyon zu Ende war, und an der Soldaten die Indianer, die damals im Canyon lebten, in die Enge getrieben hatten, und alle brutal ermordeten.

Das Withe House ist eine weitere in Stein gehauene Wohnlandschaft, in der ehemals Vorfahren der Indiander lebten. Unser Guide erklärte uns, dass noch immer Indianer im Canyon leben und das Land bewirtschaften.

Auch hier war wieder diese lebendige Energie der Indianer zu spüren. Wir waren gut durchgeschüttelt, durstig und staubig, und freuten uns nun auf einen Abend im Hotel.