4.7.2009 Arcata - Trinidad
 
Heute machen wir eine Tagestour , die uns von Arcata nach Trinidad führt. Zuerst fahren wir zum Besucherzentrum Prairie Creek Redwoods Park. Dort erfahren wir viel über die verschiedenen Arten von Redwoodbäumen. Wir machen einen gemütlichen Spaziergang und staunen über die riesigen Bäume, die grössten werden bis 116m hoch. Die Sonne vertreibt den Nebel und es verbreitet sich ein wunderbarer Duft nach Holz und Erde. Wir entdecken grosse, gelbe Nacktschnecken, die wegen Ihrer Farbe Bananenschnecken genannt werden . In der Ferne sehen wir im hohen Gras, eine Herde Elche grasen. Nun fahren wir weiter zum Fern Canyon. Die Strecke ist abenteuerlich. Zuerst führt uns der Weg auf einer steil ansteigenden Schotterstrasse Kilometer weit durch den Küstenwald. Der plötzliche Szenenwechsel ist beindruckend. Vom Urwald zum kilometerlangen Strand. Einige Touristen haben sich hier niedergelassen und die Zelte aufgeschlagen. Sie geniessen die Abgeschiedenheit. Am Strand liegen viele verwaschene Baumstrunke. Pelikane und Möwen haben hier ihr Paradies gefunden.
 
Am Ende der Schotterpiste beginnt der Trail durch den Fern Canyon. Wir lassen das Auto stehen und gehen zu Fuss weiter. Immer weiter ins Tal hinein. Ueppige Farnwände säumen den Weg und wir müssen Riesensprünge über Bäche machen. Bald schon haben wir nasse Füsse. Je weiter wir ins Tal vordringen umso ursprünglicher scheint es uns. Wir vermuten hinter jeder Wegbiegung einen Dinosaurier.

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 Jetzt sind wir am nördlichsten Punkt unserer Reise angelangt.
Am späteren Nachmittag fahren wir wieder zurück nach Arcata.
 
5.7.2009 Arcata – Mount Shasta City
 
Wir nehmen Abschied vom Pazifik und fahren auf der Landstrasse in Richtung Mount Shasta City. Wälder, Hochmoore und vereinzelte Bauernhöfe säumen den Weg. Es ist noch früh am Morgen und wir sind alleine unterwegs. Auf einer Wiese entdecken wir einen Kojoten beim morgendlichen Spaziergang. Wir haben bis heute zum Glück nur sehr wenige Touristen gesehen. Oft begegnet uns kilometerlang kein Auto. Die einzigen Zeitgenossen sind, auf der Strasse liegende Erdhörnchen die sich in der Morgensonne aufwärmen und sich schnell aus dem Staub machen wenn sich ein Auto nähert. In Weaverville machen wir einen Halt. Viele kleine Häuser, einige mit Wendeltreppen die in den 1. Stock führen, befinden sich an der Hauptstrasse. Wir fühlen uns zurückversetzt in die alte Goldgräberzeit. Die Menschen hier sind sehr freundlich und offen. Bald ergeben sich Gespräche . Sie finden alle die Schweiz sei das schönste Land der Welt, was grosses Staunen bei uns hervorruft. Haben wir doch das Gefühl, wir befänden uns momentan im schönsten Land der Welt. Die Strasse führt uns durch unendliche Wälder immer höher in die Berge, vorbei am grössten Stausee, dem Shasta Lake. Viele Motorboote, Paddler und Hausboot tummeln sich an diesem sonnigen Sommertag auf dem Wasser. Schon länger ist die White Lady, wie die Amerikaner den Mount Shasta liebevoll nennen, sichtbar. Je mehr wir uns Shasta City nähern umso imposanter zeigt sich der Berg mit seinen 5 Gletschern. Auch im Sommer ist er mit Schnee bedeckt.