Als wir da waren und feststellten, dass es keinen Supermarkt gab, trampten wir nach Motueka und wie immer klappte es hervorragend! Der Himmel brach gerade auf, das Meer und die Pfuetzen im Sand schimmerten und wir wurden von zwei Neuseelaendern in einem schrammligen Van aufgesammelt. Dann der grosse Einkauf und voila.
Abends lernten wir drei Englaender und Timm aus Muenchen kennen, der schon 60 war, verwitwet und trotzdem durch die Welt reiste. Er erzaehlte uns dann spaeter vor dem offenen Kamin alte Geschichten, wie er mit dem Motorrad durch Europa reiste und dann schliesslich am Flughafen zu arbeiten begann.

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Am naechsten Morgen wachte ich ausgeschlafen aus, wir packten den ganzen Kram ein und waren erstaunt, wie schwer unser Gepaeck letztendlich war... das Wetter war nicht das Beste, aber stabil. Und dann stiefelten wir los, fuenf Tage lang. Und wirklich, wir haben ueberwaeltigend schoene Straende gesehen, das Wasser war trotz teilweise grauen Himmels richtig blau, fast tuerkisblau, wunderschoen. Die Naechte waren der Horror ohne Isomatte, kalt und hart, sodass mir die Knochen schmerzten. Und trotzdem, die ganze Reise liess mich so frei fuehlen wie lange nicht mehr. Das Gefuehl haben, dass es der eigene Koerper ist, der einen vorantreibt und selbst mit diesem Mordsgewicht das Wandern meistert (wobei ich sagen muss, dass zweimal mein Kreislauf etwas abgestuerzt ist..), war gut. Es einfach zu schaffen. Niemals zu wissen, welches schoene fleckchen Erde als naechsten darauf wartet, von uns entdeckt zu werden.
Zeit zum Nachdenken haben. Wunderschoene Natur.