Immer noch lautet eine der ersten Verhaltensregeln für Touristen, dass nur in Flaschen gekauftes Mineralwasser als Trinkwasser zu verwenden ist. Nachdem wir uns mit allen Anwesenden auf die Führungssprache Englisch geeinigt haben, gibt es zuerst ein paar Warnungen und Hinweise, z.B. folgender Art: „Was soll ich tun, wenn sich einer  der Affen in meinen Haaren festklammert oder den mir gestohlenen Fotoapparat partout nicht wiederhergeben will?“ Oder: „Warum dürfen Wolläffchen nicht gestreichelt werden,
obwohl sie zum Knuddeln niedlich sind?“ Die Antwort auf die erste Frage lautet: „Schenk ihnen  ein  Ei,  dafür  lassen  sie  alles  andere  fallen.“ 

Beeindruckt  vom  breiten  Wissen  der Schweizerin, ihrem Engagement für und ihrem Wissen über die Tiere hören wir interessiert zu. Zu jedem Tier weiß sie eine Geschichte, etwas über dessen Herkunft, den Familiennachwuchs oder die Möglichkeit des Auswilderns, die bei Babys grundsätzlich erfolgversprechender zu sein scheint als bei erwachsenen Tieren.

Es  gibt  auch  Storys  mit  bizarrem  Hintergrund,  so  wurde  einmal  eine  seltene  Wildkatze, besonderes Kennzeichen: kurze Vorder- und extrem lange Hinterbeine, in einem Hotelzimmer aufgegriffen,  das  ein  Peruaner  gemietet  hatte, der  jedoch  mit  unbekanntem  Ziel  daraus verschwunden  war.  Nach  verschiedenen  Spekulationen,  ob  er  das  Tier  vielleicht  essen,
verkaufen oder als Haustier halten wollte und ob er es absichtlich oder unter Zwang durch andere verlassen hatte, schlägt mein Mann die Variante vor, dass die Katze aus Hunger ihren Herrn verspeist hätte. Dies wird mit Beifall aufgenommen.