Weiter führt uns der Weg über die Wasserschweine, die Amazonaspapageien und Kaimane hin zu den Schildkröten unterschiedlicher Größe und Altersstufen. Nach ca. einer Stunde, in der wir ein beträchtliches Maß an Wissen dazu gewinnen, verabschieden wir uns mit einer Spende für dieses Projekt.

Als nächstes hält unser Kanu an einem ruhigen Fleckchen am Flussufer, wir öffnen unsere Lunchbox,  sie  enthält  für  jeden  ein  schmackhaftes  Mittagessen,  bestehend  aus  Huhn, Kartoffeln, Reis und gemischtem Salat. Anschließend nehmen wir ein kühles, aber kurzes Bad im Fluss, da wir der ziemlich starken Strömung doch nicht ganz trauen.

Pflanzliche und tierische Führungen im Indiodorf
Indiosiedlung  am  Rio  Napo:  Zuerst  werden  wir  in  ein  kleines  „Museo“  geführt  und  mit zahllosen Booten, Waffen und Fallen der Indianer vertraut gemacht. Letztere erstaunen uns durch ihre Vielfalt, für fast jede Tierart wird eine eigene Falle benutzt, für die Gürteltiere eine andere als für die Ozelots. Diese Raubkatzen sehe ich heute das erste Mal in natura, sie haben die Größe eines Luchses und ein gelbes Fell mit schwarzen Punkten. Nach der Demonstration wirklich jeder einzelnen Fallenart, die wir ein bisschen ermüdend finden, folgt der für uns aufregendere Teil, eine botanische Führung.

Wir bekommen Pflanzen zu sehen, aus denen man drogenähnliche Substanzen gewinnt, je nach Bedarf zum Aufputschen oder Einschlafen, oder Heilsalben  und  andere  medizinische  Stoffe.  Ein  Phänomen  ist  der  Drachenblutbaum,  das Sekret, was er abgibt, verwandelt sich nach kurzer Zeit in eine Art flüssiges Pflaster.