Auf dem Hato, der Farm, bekommen wir rasch unsere Zimmer in kleinen Häuschen. Schnell Sonnenbrille, Hut und Kamera packen, dann geht es los zu unserer ersten Safari durch die „Serengeti Venezuelas“. Ich bin hellwach und ganz aufgeregt. Wie sehr liebe ich doch solche Erkundungsfahrten, das sind die glücklichsten Stunden für mich. Und wir bekommen soviel Schönes zu sehen vom umgebauten LKW mit Längssitzreihen, mit dem wir auf der Piste durch das grosse Gelände der Farm ganz langsam fahren. Riesige Wasserflächen und Lagunen, in und an denen zahllose Reiher, Ibisse, Enten, Wasserhühnchen (Jacanas), Eisvögel, sogar Scherenschnäbel und viele andere unbekannte Vögel, Kaimane und vor allem Wasserschweine zu Hause sind. Cayenne-Kiebitze und Kanincheneulen hausen am Rand der Piste.
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Überall um uns herum grasen Tausende von Rindern. Manche stehen in den Lagunen und grasen bis zum Hals im Wasser. Viele Kälber sind dabei und haben keine Scheu vor dem Wasser. Ihnen kann die Anaconda sehr wohl gefährlich werden, aber Ihre Lieblingsbeute sind die jungen Wasserschweine. Zahllose Wasserschweine sehen wir um uns herum, sie wollen unserem Fahrzeug nicht weichen und bequemen sich erst in letzter Minute dazu, so dass wir sie in aller Ruhe anschauen und fotografieren können. Es ist eine wahre Wonne, so von frei lebenden Tieren umgeben zu sein und sie ausgiebig betrachten zu können.