Die Sprache, die sich wie die Bevölkerung aus allen Teilen dieser Welt zusammensetzt, ist melodisch und wunderschön anzuhören. Manchmal versteht man ein Wort oder auch zwei, schließlich sind Wörter italienischer, spanischer, niederländischer und vielleicht auch deutscher Herkunft nicht ungewöhnlich. Die Marktfrauen machten sich einen Spaß daraus, uns noch ein paar Wörter beizubringen. Dass „dushi“ Liebling oder auch nett, süß, liebreizend bedeutet, das wussten wir schon. Dass aber „sushi“ nicht etwa ein japanisches Gericht ist, sondern Müll bedeutet, macht es japanischen Restaurants sehr schwer, auf den ABC-Inseln Fuß zu fassen.
 
Angesichts der vielen Köstlichkeiten fiel es uns besonders schwer, diese gastfreundliche Insel zu verlassen, aber wir wollten auch den Restaurants von Aruba eine Chance geben.
 
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Aruba – Las Vegas und karibisches Hinterland

 
Wir erlebten eine große Enttäuschung, denn erst einmal entdeckten wir nur amerikanische Ketten„restaurants“ von Burger King bis Wendys. Aruba ist selbst nach den amerikanischen Einkaufstouristen auf Curacao ein Schock. Klein Amerika in der Karibik? Haben wir uns verflogen? 16 Casinos und Fast Food müssen erst einmal verdaut werden, es dauerte eine gewisse Zeit, bis wir uns ganz langsam mit Aruba anfreundeten.
Bis wir entdeckten, dass es noch ein Leben hinter den Hotelhochhäusern gibt. Und mindestens ebenso viele Kakteen wie auf B und C. Und einen sehr naturbelassenen Nationalpark mit schönen Wandermöglichkeiten. Die guten Straßen enden allerdings spätestens am Tor zum Nationalpark, den man am besten mit einem Allradfahrzeug befahren sollte. Von diesen Fun-Fahrzeugen gibt es unzählige zu mieten, und meistens sind sie in großen Gruppen unterwegs, damit auf dieser kleinen Insel auch ja keiner verloren geht. Offensichtlich scheint es in der Masse mehr Spaß zu machen.
Irgendjemand hat einmal behauptet, Aruba sei flach, der höchste Berg sei nur 168 Meter hoch. Irrtum. Wir empfanden es nach einer 3-Stunden-Wanderung in glühender Hitze als extrem hügelig, aber offensichtlich mussten wir auch jeden vorhandenen Hügel mitnehmen. Aber es lohnte sich. Wir waren ganz alleine, endlich. Und genossen die Stille, entdeckten eine seltene Käuzchenart, Sittiche, Papageien, gelbe, orangefarbene Vögel. Nur die Leguane machten sich rar, sie sind auf dem Rasen der Hotelanlagen in größerer Zahl zu finden als in diesem unwirtlichen Gelände. Irgendwie scheinen auch sie schon zivilisationsgeschädigt zu sein.