Hier am Wasser liegen jede Menge Fischgerippe, halbe Fische und viele tote Igelfische. Warum gerade und nur hier tote Igelfische herumlagen, ist mir nach wie vor rätselhaft. Auf jeden Fall konnte man hier überhaupt mal so einen Fisch aus der Nähe ansehen. Die Geier und Möwen zankten sich um die Fischleichen, aber an die Igelfische gingen sie nicht. Woher wissen sie wohl, daß die sehr giftig sind? Hier am Strand standen auch etliche Wohnmobile von Dauerncampern, das heißt, viele Amerikaner verbringen die Wintermonate unter anderem hier an der Bucht, die meisten jedoch weiter südlich, wo es viel wärmer ist. Da es hier jedoch weder fliessendes Wasser und noch nicht einmal ein Plumpsklo gibt, kann man sich einen Spaziergang jenseits der Büsche und Sträucher des Ufers jedoch getrost sparen, denn es ist eine einzige stinkende Kloake! Was für eine Sauerei! Es ist mir absolut unverständlich, daß nicht mal die Dauercamper auf die Idee kommen, sich hier wenistens ein oder mehrere Löcher zu graben, die man später wieder zuschaufeln kann, wenn man wieder abreist. Wie kann man eine derartige Sauerei freiwillig an seinem Feriendomizil längere Zeit in Kauf nehmen? Ich war ziemlich entsetzt und abgestossen.

 

So fahren wir Stunde um Stunde durch einsame Kakteenlandschaften, ganze Wälder dieser herrlichen Pflanzen wachsen hier, und ich kann es kaum glauben, daß es nicht nur vereinzelte, sondern Tausende und Abertausende dieser größten Kakteen der Erde mit bis zu über 20 m Höhe hier gibt. Am Ende der Reise weiß ich, daß ihre Zahl in die Abermillionen geht und unseren Wäldern in Stückzahlen sicher in nichts nachsteht. Diese Riesenkaktusart ist jedoch endemisch, das heißt, daß es sie nur hier und sonst nirgends auf der Welt gibt. Für Interessierte: Pachycereus pringlei.