... nun, inmitten des Menschengewimmel auf dem Bahnsteig warten wir auf dem Zug … es ist ganz gut, das ein Begleiter der Reiseagentur bis zur Abfahrt bei uns bleibt…
 
… der Zug ist unterwegs, wir sind drin – die Abteile sind sehr einfach, abgewohnt, aber sauber; sie entsprechen der ägyptischen 1.Klasse-Kategorie, die erwartungsgemäß in keinerlei Hinsicht mit unseren europäischen Standards verglichen werden kann, doch man kann sich problemlos darin einrichten und eine nächtliche Zugreise durch Ägypten zwischen zwei Urlaubsaufenthaltsorten ist für mich mittlerweile eine erstrebenswerte, relaxt-bequeme Alternative zu Inlandsflügen am sehr frühen Morgen oder den enervierenden Bus-Konvois quer durchs Land…
 
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… vorweggenommen sei, dass wir alle drei recht gut schlafen werden – der leise ruckelnde Zug, das beruhigende, stetige Rattern der Schienen – ein behagliches Gefühl entsteht; des Nachts, wenn der Zug hin und wieder anhält, die Ausschau aus den Fenstern in ein fremdes Land…
 
… im Moment jedoch genießen wir noch die gemeinsamen Stunden des Wachseins, wir erzählen einander mal wieder von früheren gemeinsamen Erlebnissen, schmieden Pläne für weitere Abenteuer, wir entwickeln Träume, Wünsche und neue Urlaubsphantasien, die meist am nächsten Morgen zerfließen, aber jetzt gerade sind wir noch mittendrin im gemeinsamen Wohlfühlen…
 
… schließlich aber freue ich mich darauf, in der Dunkelheit der Nacht im sanft schaukelnden, sachte dahin rollenden Zug die Gedanken noch etwas schweifen zu lassen, das „Kopfkino“ einzuschalten und mich über den vergangenen Tag und die Urlaubstage davor in Kairo zu freuen (… mir fällt ein, das ich das Notizbuch für diesen Urlaub im Übrigen vor genau zwei Jahren während unseres damaligen Kairo-Aufenthaltes geschenkt bekam … so findet eins zum anderen…)