Andi Fiege nimmt eine größere Partie mit dem Toyota nach Dakar mit, unter anderem auch mich. Recht wenig (Sonntags-)Verkehr bei der Hinfahrt, jedoch treffen wir ziemlich schnell auf einen höchst unangenehmen und korrupten „Kiwara“. Da wir uns angeblich auf einer Straße befinden, die nur von Taxis befahren werden darf, verlangt er ein Bußgeld von umgerechnet 120,00 Euro – woher sollen wir das denn wissen. Natürlich ohne Beleg für die eigene Tasche. Da er schon im Besitz von Andis Pass und den Fahrzeugpapieren ist, legen wir zusammen und bezahlen.

Am Markt sind die Verkäufer so aufdringlich, dass wir davon laufen und uns in den nächsten Schnellimbiss flüchten. Dort haben die Ramschtandler keinen Zutritt. Sie warten jedoch geduldig, bis wir wieder auf die Straße kommen, um uns erneut ihre Waren aufschwatzen zu können. Einer ist besonders hartnäckig und begleitet uns mit seiner Holzstatue während unserer ganzen Stadtbesichtigung. Dadurch, dass er auch Englisch spricht, haben wir einen kostenlosen Fremdenführer. Am Ende unserer Sightseeing-Tour kaufe ich ihm die angeblich antike Statue um 40,00 Euro statt anfangs 250,00 Euro ab.

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Leider wird der eigentlich recht freundliche, einheimische Handelsreisende schnell unfreundlich bis zornig, weil wir ihm nicht ein paar Münzen für seine Busfahrt nach Hause geben. Es wäre schön gewesen, sich wenigstens von einer Person in DAKAR freundlich zu verabschieden. Stattdessen jagen wir ihn davon, als er zu aufdringlich wird. Und auch von unserem Parkplatz müssen mir mit Streit und Beschimpfungen fliehen – alle wollen Geld von uns.