Ich suchte den Golfplatz und lief über eine lange, stabile Holzbrücke zum Golf Resort.

Der Golfplatz war riesig und erstreckte sich über mehrere Hügel. Ein kleiner Ziegenhirte trieb seine Herde über den Golfrasen, denn das Gelände war nicht umzäunt. Auch bewacht war es nicht. Ein Mann, der nur ein Bein hatte, erinnerte an den Bürgerkrieg. Am Abend unterhielt ich mich, in Eiseskälte stehend, mir Martin über Tauchtechniken. Leider gab es hier kein Schachspiel.

In dieser Kälte aßen wir Dinner. Die Nacht schlief ich noch schlechter als die erste, wahrscheinlich wegen der Kälte.

 Kapitel 10

Samstag, 6. August 2. Gorilla- Trekking im PNV- ugandische Grenze- Kisoro

 

Wie am vorhergegangenen Tag mussten wir sehr früh aufstehen. Ich stellte fest, dass ich leichtes Fieber hatte. Auf den heutigen Programmpunkt wollte ich jedoch deswegen nicht verzichten. Manuela empfahl mir Paracetamol, was ich auch mit hatte.

Tatsächlich, nach dem Frühstück war das Fieber verschwunden.

Wie beim ersten Mal wurden wir wieder von Akim und Cato zum Hauptgebäude des Parks gebracht. Ein großer schlanker Mann, der mit einer dunkel getönten Brille wie ein FBI-Agent aussah, fiel mir auf.

Kurt und Martin hatten das zweite Gorilla- Trekking nicht gebucht, so dass sie als Ersatz eine Tour zu den Goldaffen, eine Affenart, welche ebenfalls im Nationalpark vorkam, buchten.

Der Rest der Gruppe, Manuela, Christine, Klaus und ich, wurde zu einem der schnörkeigen grünen Schilder geführt, auf dem Sabinyo Group stand. Es war also die selbe Gorillagruppe, die ich schon gestern gesehen hatte. Aber das machte nichts, da ich zufrieden war, enn ich irgendwelche Gorillas sah. Der FBI-Mann erwartete uns schon an dem Schild. Er war unserer zukünftiger Guide und hieß Francis. Er erzählte über die Sabinyo- Groppe und zeigte Photos von den einzelnen Mitgliedern. Einige dieser Mitglieder, ein weiterer Silberrücken und zwei Weibchen, hatten die Gruppe kürzlich verlassen. Daher waren es nur noch acht Tiere.

In unserer Trekking-Gruppe waren noch vier Touristen aus Kalifornien dabei, darunter eine Mutter mit ihrer Tochter, welche sich stritten.

Wir fuhren nun in unserem Landrover mit der Golden- Monkey- Trekking-Gruppe zum Ausgangsort der Wanderung. Dieser war ein anderer als am vorherigen Tag. Es war in einem kleinen ländlichen Dorf, und Kinder betrachteten uns neugierig. Die obligatorischen Soldaten erwarteten uns schon.

Francis führte uns durch kleine Vorgärten auf Weideflächen und Äcker. Ziegen- und Rinderhirten trieben ihrer Herden zu saftigen Gras, und Francis erzählte, dass die Gorillas gelegentlich auf diese Ackerflächen kommen, da hier früher einmal Wald war.