Auf dem Weg nach Goa besuchen wir noch Agra, Jaipur und Udaipur, wo wir uns mit unseren auf dem Autodach befestigten Fahrrädern in Lichterketten, die anlässlich des Diwalifestes einen großen Stadtteil zieren, verheddern. Ein ohrenbetäubendes Gehupe und Geschreie bricht an, im Nu ist Polizei vor ort und mittels Pfeife und Bambusstöcken wird der gesamte Verkehr angehalten und die Leute auseinandergetrieben, sodass sich eine Schneise auftut, durch die wir wieder hinausfahren dürfen.

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Die nächsten Tage sind bestimmt von Fahren, Fahren, Fahren…

„Ja, noch zwei LKW, dann kannst Du überholen,… ja, geht sich aus,… Achtung Schlagloch,….Esel von rechts zweimal,….Vorsicht ein Radfahrer kommt….da vorn ist eine Kuhherde!“ So oder ähnlich hört es sich in unserem Bus während der Fahrt an, aufgrund des Linksverkehrs muss ich speziell beim Überholen mithelfen, dahinter spielt Musik von Santana, Pink Floyd usw.
 

Endlich ist der Tag unserer letzten Etappe angebrochen, wir befinden uns etwa 350 Kilometer vor unserem Ziel und sind nervös in freudiger Erwartung. In einem kleinen Dorf kaufe ich noch Blumengirlanden, die ich zur Feier des Tages auf unseren Bus hänge. (Sie sollen später einer hungrigen Kuh zum Opfer fallen)
 

Und dann ist es soweit: das Bundesland Goa (der kleinste Bundesstaat Indiens aber aufgrund seines Flairs, welches noch ein Relikt der portugiesischen Kolonialherrschaft ist, der meist besuchte) empfängt uns (wie sollte es anders sein) mit einer Polizeikontrolle. Die ist aber zum Glück nicht sonderlich an uns interessiert und wir dürfen bald weiter.