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Asien Reiseberichte
Nach ein paar Partytagen in Kuta und dem Versuch uns an den indonesischen Verkehr und Fahrstil zu gewöhnen, wagen wir es nun und mieten uns ein Auto, um die Insel eine Woche lang auf eigene Faust zu erkunden. Mit fast komplett leerem Benzintank starten wir die Reise. Die Wegbeschreibung des Vermieters bis zur nächsten Tankstelle hört sich ja eigentlich ganz einfach an, aber es dauert nicht lange bis wir uns im Gässchen- und Einbahngewirr in Kuta heillos verirrt haben, und Tankstelle ist weit und breit keine in Sicht. Aber wie sieht denn eigentlich eine Tankstelle auf Bali aus? Wir haben bis jetzt nur die kleinen Shops gesehen, bei denen all die Mopeds tanken und wo es unter anderem "Absolut Wodka-Flaschen" gefüllt mit Benzin gibt. Diese werden dann mittels Trichter in den Mopedtank gefüllt. Aber mit dem Auto? Gibt es denn keine „normalen“ Tankstellen? Naja, wir fahren mal soweit wir kommen, und wenn gar nichts mehr geht, laufe ich halt mal Wodka holen.
Aber nicht nur die Suche der ersten Tankstelle – ja es gibt sie, selten aber doch, und sie sehen wie „normale“ Tankstellen aus – gestaltet sich anfangs als schwierig, sondern auch der Linksverkehr und die schmalen Straßen. Die ersten zwei Tage sitze ich nur nach innen gebeugt im Auto und es zählt zu meinen Hauptaufgaben, neben dem Wegansagen, den linken Außenspiegel alle 10 Minuten wieder nach außen zu richten!
Die Ausweichmanöver, die wir aufgrund der halsbrecherisch fahrenden Mopeds, die einen zu zehnt, gleichzeitig links und rechts überholen, wagen müssen, sind Gott sei Dank von den balinesischen Göttern beschützt.
Gunung Agung – Der launische Götterberg
Auf dem Weg ins Landesinnere lauern unzählige Dämonen und Monster an den Tempeleingängen. Würde man all die Tempel auf Bali besuchen, müsste man wohl Jahre hier verbringen.
Die Fahrt geht vorbei an wunderschönen, grünen Reisterassen und heiligen Banyanbäumen, aufwärts in Richtung des 3142 Meter hohen Vulkans Gunung Agung, dem Götterberg mit dem wichtigsten Heiligtum der Insel - dem Muttertempel Besakih.