Als wir aus der Markthalle draußen waren lachte uns eine Bar gegenüber an, wo man an die Straße sitzen konnte. Hier tranken wir Bier, beobachteten den Verkehr und sprachen mit einem Amerikaner, der in der Stadt lebte. Der Verkehr war an dieser Stelle besonders ansehnlich, weil in der Nähe ein Tiermarkt war, und daher viele Fahrzeuge, hauptsächlich Mopeds, vorbeifuhren die ihre Tiere mitbeförderten, also um die 50 lebende Hühner an ein Moped gebunden, die Schnäbel über den Asphalt streifend, waren keine Seltenheit. Als es dunkel wurde sind wir zurück zum Hotel, haben davor noch einige Bier getrunken und dann ging es ab ins Bett. Beim Bier kaufen habe ich auch gleich die Zimmer bezahlt, dann können wir Morgen abfahren wann wir wollen. 10 Übernachtungen a. 25 Dollar, also zusammen 250 Dollar, und bis auf das Warmwasser waren die es auch wert.
 
 {{g_ads}}
 
35.Tag
 
15.01.10                        von Sihanoukville zurück nach Phnom Penh
 
Wie es der Teufel will habe ichheute Nacht Magenprobleme bekommen, vor ein paar Tagen war ich ja noch schadenfroh, aber nun bereue ich es. Mein Magen kann halt auch nicht an einem Tag 15 Bier verdauen und sich dabei wohlfühlen. Das ist nun mal ein Präzisionsgerät und daher entsprechend empfindlich, ich kann ja auch nicht erwarten, dass ein Computer noch geht, nachdem ich ihn aus dem ersten Stock geschmissen habe. Gegen zwei Uhr in der Nacht fing es an, Magenkrämpfe, und Durchfall, nur dass ich auch noch gekotzt habe. Morgens besorgte mir Joe Wasser, Cola und gab mir zwei von seinen Magentabletten. Das alles wäre ja gar nicht so schlimm gewesen, wenn wir heut Morgen nicht noch 5 Stunden in einem Bus ohne Klo sitzen müssten. Vor der Abfahrt noch ein trockenes Baguette, in der Hoffnung dass es drin bleibt, gegessen und um 8.00 Uhr abgefahren.

Zuerst mit einem TukTuk zum Ticketcenter, und von dort mit einem Auto, das bei den 5 Dollar für die Karten dabei war, an den Busbahnhof. Das Essen blieb drin und mir ging es von Minute zu Minute besser. Der Bus ist nach Khmer Verhältnissen, pünktlich mit 20 Minuten Verspätung losgefahren. Wir saßen tatsächlich ganz vorne, aber der vermeintliche Vorteil entwickelte sich ganz schnell zum Nachteil. Denn hier sahen wir durch die Frontscheiben und somit durften wir auch alle haarsträubenden Überholmanöver, und sämtliche anderen gemeingefährlichen Aktionen unseres Fahrers live erleben. Als dann noch hinter uns zwei buddhistische Nonnen einen Kassettenrecorder anwarfen, in dem ununterbrochen religiöse Predigten und Sprechgesänge liefen, und neben uns zwei 80 Jährige Omas sich lauthals unterhielten, dachte ich schon, jetzt kann es nicht mehr schlimmer kommen. Aber es kam!!