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 29.Tag
 
09.01.10                                  immer noch Sihanoukville
 
An diesem Morgen war alles wieder im Lot. Die kleinen Männchen sind aus meinem Kopf ausgezogen und der Boden in unserem Zimmer war wie durch ein Wunder in der Nacht geglättet worden. Um 7.00 Uhr sind wir raus und haben am Strand ein Lokal gesucht wo man ein Frühstück einwerfen konnte. Joe nahm einen Obstsalat und ich begnügte mich mit einer Nudelsuppe, die mit Hühnchen gestreckt wurde. Danach ging es erneut an den Strand zum baden. Wenn man den halben Tag planlos am Strand herumliegt und außer Kokosnuss Shake und Biertrinken keine anderen Verpflichtungen hat, ist das zwar schön, aber irgendwann sehnt man sich auch nach etwas Beschäftigung, und wenn es halt nichts zu tun gibt beobachtet man die Menschen, ob Touristen oder Einheimische. Unser Fazit nach so einer Beobachtungstour war, Sex Touris gibt es hier mittlerweile auch schon genügend, und Kiffer, das ist unglaublich, alles was in der Hippizeit Thailand verkörpert hat, ist mittlerweile in Kambodscha angekommen. Hier schleichen welche über den Strand, die können nicht mal mehr gerade laufen, und das zur Mittagszeit. Und so offen wie in diesem Land mit Marihuana umgegangen wird war für uns doch schon ein Schock. Du kriegst hier alles was du willst, „Happy“ d. H. Happy Shake, Happy Pizza, Happy Spaghetti. usw… Ich meine damit, das wird dann ins Essen oder Trinken reingemischt. Polizeikontrolle oder so was ähnliches, Fehlanzeige. Die Restaurants und Bars werben sogar mit quadratmetergroßen Schilder für ihre Happy- Produkte.
Um halb vier am Nachmittag suchten wir die Suppenküchen in der Stadt auf. Heute bestellten wir Glasnudelsuppe mit Huhn, das war mal wieder sehr interessant was alles drin herum schwamm. Ungelogen, eigentlich so ziemlich alles was an einem Huhn dran ist. Herz, Leber, Fleisch und geronnenes Blut in Streichholzschachtel große Würfel geschnitten.
Gegen Abend noch ein bisschen ausgeruht und später ins Coasters, ein Restaurant in der Nähe unserer Unterkunft, um Meeresfrüchte zu speißen.
Es gab, wie kann es auch anders sein, Meeresfrüchte mit Gemüse und Reis. Die Portionen waren so groß, dass wir gar nicht alles geschafft haben. Nach dem Essen drängte Joe noch mal in die Engländerbar um einen Eimer zu suchen. Ich ging zwar mit, aber verzichtete liebend gern auf dieses Teufelsgebräu, dafür nahm ich zwei Bier zu mir. Gegen 12.00 Uhr waren wir zurück und lagen im Bett.

P.S. heute war es nicht nur heiß sondern auch extrem schwül, das kam vom Regen in der Nacht. Im übrigen hatten wir seit unserer Abreise aus Deutschland keinen Tag wo es unter 30 Grad warm war, manchmal sogar an die 40.