Wir erleben eine einzigartige Unterwasserwelt, Hunderte von bunten, kleinen und großen Fische umgeben uns, die Korallen reichen bis zum Strand, rund 200 m weiter hinten brechen sich die Wellen am Riff. Eine mediterrane Atmos-phäre, die dazu einlädt, länger zu bleiben.

Vielleicht war es gerade diese scheinbare Idylle, die mich einen Augenblick lang unachtsam werden ließ, ein kleiner falscher Schritt nach hinten, ein Rundholzbalken am Boden als Abgrenzung für den Autostell-platz, den man nur zu schnell übersehen konnte, und schon verliere ich das Gleichgewicht, stürtze nach hinten, versuche mich in der Dreh– und Fallbewegung abzustützen und höre im Moment des Aufpralls ein hässliches, krachendes Geräusch, verbunden mit einem stechenden Schmerz im rechten Handgelenk. Mir ist sofort klar, dass das Gelenk gebrochen ist, ein Blick reicht, um Gewissheit zu haben. Sch ...... !

{{g_ads}}

Plötzlich und unerwartet hat unsere Reise eine neue Wende bekommen. Was ist jetzt zu tun ? 3 Dosen eiskaltes Bier als Soforthilfe-Maßnahme auf das Gelenk gelegt und mit einem Handtuch eingebunden, ein Fahrzeug schnell startklar gemacht und schon geht die Fahrt zurück zum ca. 50 km entfernten Ort Exmouth, wo sich das nächstgelegene Hospital befindet. In der tief stehenden Nachmittagssonne gestaltet sich die Fahrt als nicht ganz ungefährlich, da zu dieser Zeit nach und nach die Tiere des Nationalparks aktiv werden. Emus, Echidnas und insbesondere unzählige Kängerus kommen aus dem Buschland und machen es sich auf dem warmen Asphalt der Straße bequem. So wird die Fahrt zur unfreiwilligen Slalomtour, verläuft aber unfallfrei.