Zurück im Hostel finden wir unser versprochenes Gepäck leider nicht vor. Zwar haben wir uns unterwegs zumindest das Allernötigste gekauft, trotzdem blicken wir einem weiteren Tag in Wanderstiefeln in der Hitze Melbournes mit gemischten Gefühlen entgegen. Telefonisch verspricht uns Quantas unsere schmerzlich vermisste Sommerkleidung für den kommenden Mittag und ich hoffe inständig, dass sie Wort halten, schließlich haben wir schon für übermorgen einen Mietwagen gebucht und wollen Melborne verlassen.
 
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Tag 4: Montag, 12.02.
Von Pflanzen in allen Größen, Formen und Farben
 
Schon jetzt betrachten wir das Galleon liebevoll als unser Stammcafé und bewundern die bunte Mischung von Holz- und Plastikstühlen der 70er Jahre, die das Café bevölkern. Martin betreibt weiter Feldstudien im Selbstversuch und sieht sich einem Latte Macchiato von der Größe eines Schnapsglases gegenüber.
 
Heute kommen wir uns in den Wanderstiefeln nicht ganz so deplatziert vor: Die Royal Botanic Gardens bieten einen guten Vorgeschmack von der australischen Flora und überwältigen uns. Farne, exotische Blumen, Palmen, Seerosen – alles gedeiht hier zum Besten und nimmt zumeist gigantische Ausmaße an. Zwischen himmelhohen Grünpflanzen wandernd können wir nicht genug sehen und staunen.
 
 
Erst die brennende Mittagssonne lässt uns widerwillig fliehen und wir suchen die schützende Kühle des großen, modernen Melbourne Museum auf – eine Wohltat für unsere norddeutsche Winterhaut, aber auch ein informatives Erlebnis. Und selbst hier können wir in einem Innenhof heimische Fauna und Flora erkunden.
 
Im Hostel wartet immer noch kein Gepäck auf uns, langsam verlieren wir Nerven und Geduld. Doch dann die Erleichterung: Gegen 19h erhalten wir unsere Rucksäcke. Dann kann es ja losgehen morgen, wir freuen uns auf die Tour!