Zur damaligen Zeit habe ich ebenfalls meinen Freund kennengelernt, welcher genau wie ich im Hotel als Animateur gearbeitet hat. Da er durch seinen vorherigen Job im Outdoor Bereich die Liebe zur Natur und Naturverbundenheit mitbrachte, war es nur eine Frage der Zeit bis er mich ebenfalls angesteckt hatte.
Anfangs noch etwas skeptisch, aber bereitwillig habe ich die Sachen für meine erste Übernachtung unter freiem Sternenhimmel auf der Insel Lobos gepackt. Viel war dazu allerdings nicht nötig. Einige Decken, Essen, Trinken und einen dickeren Pullover und schon konnte es am nächsten Tag losgehen. Zuerst ging die Fahrt vom Hotel mit dem Bus für 1€ p.P. nach Corralejo. Am Hafen angekommen, hiess es dann erst einmal warten, ca. alle halbe Stunde/Stunde fährt ein Glasbodenboot von Corralejo Richtung Lobos.
 
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20min. später und ein paar Euro weniger in der Tasche, sind wir dann mit einigen wanderfreudigen Touristen auf Lobos an Land gegangen. Man muss dazu sagen, dass alleine die Fahrt schon für manchen ein Erlebnis für sich ist. Durch das Glasbodenboot können auch Nichtschwimmer oder Kinder die faszinierende Unterwasserwelt des Atlantiks entdecken. Mir wurde es allerdings –trotz nicht allzu hohem Wellengangs- schon nach einigen hundert Metern übel und ich habe mich darauf beschränkt, die höchste Erhebung der Insel den Vulkan Montana de Lobos, anzuvisieren.
Nachdem wir an Land gegangen waren, hat sich die Menschentraube relativ schnell verteil, da es verschiedene Wanderrouten auf der Insel gibt und nicht jeder die Hauptwanderroute um die Insel herum nutzt. Wir haben uns dafür entschieden, schnurstracks zu der von Lavafelsen geschützten Bucht Playa de la Caleta zu gehen, um noch einige Sonnenstrahlen des schönen Tages zu geniessen. Gegen 18.00-19.00Uhr fährt das letzte Boot wieder zurück nach Corralejo und ab diesem Zeitpunkt waren wir so gut wie alleine auf der Insel.
Unser Schlafplatz für die Nacht war relativ schnell gefunden. In ganz Fuerteventura gibt es am Strand halbkreisförmige ca. 20-30cm hohe Bauten aus Stein, welche vor dem Wind schützen sollen, so auch auf Lobos. Unsere mitgebrachten Decken aus dem Hotel waren schnell im Steinhalbkreis ausgebreitet und die Rucksäcke an den Seiten verstaut.