Da uns inzwischen der Magen in den Kniekehlen hängt, entschließen wir uns, direkt im nahegelegenen Restaurant zu speisen.

Was das Essen betrifft, war dies sicherlich die richtige Wahl, der Service erinnert uns allerdings an schlechteste deutsche Gaststätten. Alle drei Kellnerinnen sind irgendwie neben der Kapp, insbesondere die „Chefin de Service“, eine übellaunige, kurz angebundene Frau mit Zitronengesicht. Die einzige Aufheiterung bieten zwei typische Cowboys mit entsprechenden Hüten und sonstiger Bekleidung an den Nachbartischen, wobei man bei einem von ihnen annehmen könnte, dass es sich um den lokalen Sheriff handelt.

Nachdem wir diesmal nicht die üblichen 20% Trinkgeld gegeben haben, fahren wir mit der untergehenden Sonne wieder Richtung Klamath Falls, wo wir uns nach der Ankunft im Hotel sofort in das Spa begeben und ausgiebig in Pool, Sauna, Dampfbad und Whirlpool erholen.

Auch hier bekommen wir sofort Kontakt mit einer netten Familie aus Los Angeles, mit der wir uns über unsere Reise, Amerika, Deutschland und die derzeitige Wirtschaftskrise unterhalten.

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Interessanterweise arbeitet er für die Firma Medion, den großen Elektronikbelieferer für Aldi und er hat tatsächlich bei mehreren Deutschlandaufenthalten auch einen der Albrecht Brüder kennengelernt.

Es zeigt sich immer wieder, dass ungeheuer enge Verbindungen zwischen Amerika und Deutschland beziehungsweise Amerikanern und Deutschen bestehen, was uns vorher nie so bewusst war.

Während Julian sich in der Sauna mit der älteren Tochter der Familie festquatscht, nutze ich die Chance, diesmal wieder am selben Tag den Tagebucheintrag vornehmen zu können.