Während wir manchmal auf der Piste laufen die auch unser Bus fahren wird, manchmal auf Trampelpfaden durch Wiesen und Äcker gehen, sehen wir allmählich einen See auftauchen.

Das ist die Lagune Pizray, erklärt uns Lukas, und die ist in der letzten Regensaison so angestiegen dass die Gebäude die da mitten im See stehen jetzt nur noch per Boot erreichbar sind. Das ist eine kleine Forschungsstation, die vor dem Regen am Seeufer erbaut wurde.

Wieder haben wir die Piste verlassen weil die gerade von einem Bautrupp ausgebessert wird. Diesmal macht der Pfad aber einige Schwierigkeiten weil er teilweise unter Wasser steht. Da müssen wir einmal sogar über einen Zaun steigen um weiter gehen zu können.

Nach einer Bodenwelle zeigt uns Lukas das noch weit vor uns liegende Zieldorf. Trotzdem will niemand das Angebot annehmen, mit dem inzwischen aufgetauchten Bus die letzten Kilometer zurückzulegen.

Wir gehen ja wegen der Höhe von etwa 3800 Metern auch relativ langsam. Natürlich ist es für einige aus der Gruppe, kurzzeitig auch für Steffi, etwas anstrengend. Ich, der ich daheim ja wegen der Höhe am meisten Bedenken hatte, habe erfreulicherweise keinerlei Problem.

Das Dorf vor Augen, kommen wir an Äckern vorbei auf denen schwarze Ibisse umherstolzieren. Hektisch umherlaufende und immer schnell auffliegende Vögel halte ich für Kiebitze. Doch es sind peruanische Triele. Lukas kannte nur den lateinischen Namen, und da habe ich im Internet einfach nachgesehen.

Schließlich biegen wir in einen Hof zwischen Gebäuden aus Steinen und Lehmziegeln ein. Dort werden wir von einigen Frauen begrüßt, die gerade dabei sind einen Erdofen zu präparieren indem sie zwischen heißen Steinen Kartoffeln verteilen.