Sie schaufeln mit Hilfe des Mannes der uns seit Chinchero begleitet hat Erde darüber, decken dann alles mit frischen grünen Kräutern und einer Decke ab. Darüber noch einmal eine Schicht Erde.

Bis diese Kartoffeln gar sind führt man uns das Handwerk der Frauen vor. Das ist hier eine von einer älteren Frau geleitete Kooperative die mit den Touristikern zusammenarbeitet. So will man die traditionelle Art der Herstellung von Wollprodukten auch in den Köpfen der jungen Dorfbewohnerinnen verankern. Und wenn sie dadurch, und durch den Verkauf ihrer Produkte an die Gäste auch noch Geld verdienen, werden sie diese Produktionsweise beibehalten.

So zeigt man uns den ganzen Prozess von der gerade geschorenen Rohwolle, über das Waschen mit einer aus Pflanzen gewonnenen Seife, über das natürliche Färben, bis hin zum Spinnen, Weben, und schließlich zu dem jeweiligen Endprodukt.

Während wir dann, unter einem Schattendach sitzend, unser Mittagessen, bestehend aus Suppe, den vielen verschiedenen Kartoffeln, mehreren scharfen Soßen und Salat essen, verwandeln die Frauen den ganzen Hof in einen Laden.

Beim Kartoffelessen müssen wir aufpassen. Weil es hier keine Gifte auf den Äckern gibt, gibt es doch einige Würmer. Die sind zwar durch die Hitze jetzt tot, aber wir sehen die schon eher als „Störung“ denn als Fleischbeilage.

Nach dem freundlichen Abschied fahren wir auf einer anderen Strecke zurück nach Cuzco ins Hotel.

Kaum im Zimmer klopft es. Konstantina ist es, und sie erzählt von einem Fest an der Plaza San Francisco. Mit Meerschweinchenständen.

Sie hat den heutigen Ausflug nicht mitgemacht, ist einfach durch die Stadt geschlendert und hat dabei den Festplatz entdeckt.

Na, da hält es Steffi aber keine Sekunde länger im Zimmer. Wir gehen jetzt aber nicht wieder die Avenida el Sol, sondern die fast parallel verlaufende Avenida Pardo entlang in das Stadtzentrum. Hier ist, zumindest auf der ersten Strecke eine Grünanlage auf der die Denkmäler der Helden stehen.