Alles schien irgendwie auf Regen zu warten, aber obwohl sich viele Wolken am Rand des Kraters drängten, kamen sie noch nicht bis zum Krater. Mittagessen war am „Lake Mzungu“. Der heisst so, weil sich da mittags immer alle Safari-Busse treffen, um ihren Lunch einzunehmen. An diesem Tag waren es ca. 50 Busse. Dabei werden sie von Perlhühnern und Milanen unterstützt, die versuchen, einige Krümel zu erhaschen. Wir futterten unsere Box leer – das Essen in der Lodge ist bei weitem besser – und liefen noch etwas durch die Gegend. Wir fanden einige Elefantenknochen und ein Büffelgehörn, mit denen wir für Fotos posierten.

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Nach dem Lunch mussten wir unseren Fahrer loseisen – er quatscht gern in der Gegend herum. Aber sobald es wieder losgeht, ist er ganz bei der Sache. Aufgrund der Tageszeit – früher Nachmittag – werden die Tiere knapp. So kam es, dass drei poppende Strauße einen Auflauf an Bussen verursachen, den sonst nur Löwen bekommen. Die Rhinos von gestern waren auch noch da, und am Hippo-Pool sind der Elefant vom Vormittag und einige Büffel zu sehen. Auch am Picknickplatz gab es wieder Elefanten zu sehen – diesmal zwei alte einsame Bullen mit Stoßzähnen bis zum Boden. 100 Pfünder würde Baron Blixen schätzen. Wie immer fehlt nur ein Leopard, aber trotz intensiver Suche auf den Bäumen und am Flusslauf entlang konnten wir keinen entdecken. Aber er war ganz sicher da!

 
Abends gab es im Hotel den erwarteten Massai-Tanz. Allerdings waren es diesmal fast nur Kinder, die vortanzten. Bei den unverheirateten Mädchen mag das zwar noch authentisch sein, aber selbst die „Krieger“ waren noch sehr jung. Quasi Kindersoldaten.