Fast hätten wir noch mal an einem Take Away gegessen, aber: Wie grauenvoll! Es gab kein Lentil mehr! Wir durften aber noch einen Blick in die ausgekratzte Blechwanne werfen, an deren Rändern nur noch spärliche Reste dieses köstlichen Breis klebten. 
 
Das letzte Mal Anse Soleil, im türkisfarbenen Wasser dümpeln…wie sehr wir das doch vermissen würden. Zum Abendessen genossen wir noch mal ein leckeres Curry im Anse Soleil Café.
 
Gegen 5:45 Uhr am nächsten Morgen wurden wir dann auch schon abgeholt und zum Flughafen gebracht und das war´s dann mit dem Urlaub.
Rückflug verlief unspektakulär. Bei Caveman erreichte ich ein sehr hohes Level.
 
Fazit Mahé:
 
Obwohl ich nicht wirklich damit gerechnet hatte (nach La Digue konnte es meiner Meinung nach nur noch abwärts gehen): eine sehr schöne Insel, jedenfalls was ich so davon mitgekriegt habe. Natürlich hab ich nicht alles gesehen, zum Beispiel nichts von der Hauptstadt Victoria. Meine Priorität lag in der letzten Woche eindeutig beim Tauchen. Die „Aktivitäten“ zwischendurch dienten mehr oder weniger dazu, die Zeit zwischen den Tauchgängen rumzukriegen. Zum Wandern war ich auch nicht mehr in der Lage. Nicht, weil ich plötzlich so faul war (hmpf, gut, könnte natürlich auch möglich sein), sondern weil ich Stickstoff abbauen musste und mein Körper damit voll ausgelastet war.
Übrigens wurden wir sehr oft vor Diebstählen an Stränden gewarnt. Scheint ein ernstes Problem zu sein. Wir hatten aber Glück. Obwohl wir an der Anse Soleil meistens beide gleichzeitig ins Wasser gingen, wollte niemand den müffeligen Sofaüberwurf oder unsere krumpelige Urlaubslektüre klauen.    
Muss ich also noch mal hin. Nicht, damit ich beklaut werde natürlich!  Zum Wandern, zur Erkundung des Nordens und vielleicht für den AOWD (jetzt werde ich größenwahnsinnig).
 
Fazit Gesamt:
 
Ein richtiger Traumurlaub. Sämtliche Klischees werden bedient: einsame weiße Strände, über die sich dekorativ schräge Palmen neigen, türkisblaues Meer, Sonne (zumindest wenn es nicht gerade regnet…), exotische Pflanzen, bunte Fische, golfende Tenreks…
Pro Woche eine Insel fand ich ideal, denn jede Insel hat ihre ganz eigenen Reize, für die man sich dann Zeit nehmen kann. Auf allen Inseln aber fiel mir sehr angenehm die friedliche Stimmung auf. Die Seychellois sind freundlich und hilfsbereit, ohne jedoch aufdringlich zu sein. Ich fühlte mich immer wohl und konnte den Urlaub entspannt genießen.
Ist natürlich schon ziemlich teuer. Wie ich finde hat man aber auch viel davon, denn diese schönen Eindrücke und Erlebnisse verschwinden ja nicht mit Urlaubsende. Wenn mich jetzt irgendwann der Alltagsärger (oder die Alltagseintönigkeit) überwältigen will, denke ich z.B. einfach schnell an die wundervollen Tauchgänge auf Mahé und sofort grinse ich breit und etwas dämlich vor mich hin und fühle mich gut. Und plane den nächsten Seychellenurlaub….:-)
 
Unterkunft: La Diguoise Sehr sehr schön!  Garten, Jacuzzi, Kühlschrank, Sultan (statt Safe), nettes Personal,
 und das Beste: Unglaublich gutes Essen! Hmmmmmm!
Etwas gewöhnungsbedürftig: Keine Badezimmertür! Und: Wenn man auf dem Klo sitzt, kann man sich im Spiegel sehen (habe das erste Mal bemerkt, was für ein dummes  Gesicht ich beim Pinkeln mache)

Lage:
Direkt am Veuve Reserve (Reservat des Paradies-Fliegenschnäppers)