Nach einem Nickerchen fuhren wir gewagte 100 Meter weiter, woraufhin uns schon wieder Durst überkam und wir noch im L´Ocean einkehren mussten. Danach schafften wir es immerhin bis zur Anse Severe, wo wir uns völlig ermattet niederließen.
 
Kaum waren wir da, gesellte sich auch schon der berühmte Nevis zu uns und bot uns die gewünschte Schnorcheltour an. Eigentlich wunderte ich mich nicht besonders darüber…
Er hatte sogar ein werbewirksames Fotoalbum dabei. Besonders begeistert waren wir natürlich von den Wasserschildkröten. Netterweise holte Nevis uns dann auch noch Kokosnuss.
 
So gestärkt suchten wir diesmal das andere Internetcafé auf, was uns zwar die korrekte Zeit berechnete, aber auch nicht wirklich günstiger war…Naja, wer braucht schon Internet.
 
Schon war es Zeit für den Sonnenuntergang und wir holten Seybrew in einem kleinen Laden, um uns damit am Hubschrauberlandeplatz niederzulassen. In diesen Läden gibt´s ja riesige Tiefkühltruhen voller Seybrewflaschen! Als ich das erste Mal völlig unvorbereitet eine solche Truhe öffnete, fiel ich vor Begeisterung fast rückwärts um! Möge das Seybrew niemals „finished“ sein!
Erst am Landeplatz fiel uns auf, dass wir keinen Flaschenöffner hatten. Jeden Abend zog dann also eine von uns los, um die Flaschen öffnen zu lassen. So lernten wir interessante Methoden kennen: u.a. mit einer Wasserflasche, mit den Zähnen (!!) und sogar mit einem Flaschenöffner (das waren Deutsche).
Die Sonne ging über dem dramatisch wolkenverhangenen Praslin unter (wir mussten immer an „Herr der Ringe“ denken, wenn plötzlich ein flackerndes Auge über dem Berg erschienen wäre hätte es uns nicht gewundert) und einige Seychellois ließen ihre Hunde schwimmen, d.h. einen warf er rein und der andere sprang dann freiwillig hinterher.  
 
Dank Stirnlampen fanden wir zurück zum Guesthouse und nahmen ein Jacuzzi-Bierchen. Da wir den Limettenbaum im Garten hatten, konnten wir Limettenstückchen in die Seybrewflaschen zwängen, was äußerst gut schmeckte! Sonja weihte Elodies Tochter in die Kunst des Mojitomixens ein. Auch das Abendessen war natürlich wieder toll.