Sonnabend, 23. November
Was für eine Nacht ! Irgendwie konnten wir alle nicht so richtig schlafen. In der Hütte war es ziemlich stickig, und es gab auch einige Moskitos. Gegen halb drei stand Baron Blixen auf, um etwas zu trinken. Israel Hands war auch wach und so beschlossen wir, zur Toilette zu gehen. Auf der Wiese vor der Hütte sahen wir etwas Dunkles und hielten den Schatten für einen Kudu. Allerdings stellten wir nach einem Blick durchs Fernglas fest, dass es sich um einen Büffel handelte! Auf dem Weg zum Bad trafen wir noch auf drei weitere, die sich auf der Wiese hinter der Hütte bis zu unserem Auto aufhielten. Wir schauten eine Weile, dann kamen noch Zebras und Impalas vorbei. Ersteren lief eine Hyäne hinterher, was wir nicht mehr so lustig fanden. Trinity und Baron Blixen gingen kurz darauf noch mal zur Toilette, weil natürlich keiner alleine gehen wollte. Der Büffel vor der Hütte war wegen unserer Taschenlampe etwas unruhig geworden und hatte sich verdrückt. Wir hatten gerade beschlossen in die Hütte zu gehen, als Israel Hands – unternehmungslustig – versuchte, hinter der Nachbarhütte den tropfenden Wasserhahn zuzudrehen. Natürlich ging der Hahn ab und das Wasser strömte aus dem Rohr. Das wiederum weckte den Nachbarn auf. Ihm gegenüber taten wir so, als ob wir auch gerade wach geworden waren. Jedenfalls schafften wir es, den Hahn mit einem Stück vom Besteck zuzudrehen. Nach diesem Zwischenfall blieb nur Trinity wach und beobachtete von ihrem Bett aus mit dem Fernglas die Zebras vor unserem Fenster.
 
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Am Morgen waren die Viecher alle weg. Fast zumindest. In der Dusche fand Baron Blixen einen Skorpion und beim Beladen des Autos musste Baron Blixen an zwei Warzenschweinen vorbei. Israel Hands packte in der Zwischenzeit seine Sachen ein, als ein großer Pavian neugierig um die Ecke in die Hütte schaute und sich dann – nach einem Blick auf Israel Hands – verzog.
Wir drehten noch eine große Runde durch den Umfolozi - Teil des Parks und trafen auf viele Nashörner. An der nächsten Kurve standen vier Autos, die sich seit einer Stunde nicht an einem Elefanten, der auf der Straße stand, vorbeitrauten. Darunter war auch der Auskenner vom Vortag. Alle hatten sich gerade entschlossen, den Weg, den wir gekommen waren, zurückzufahren und eine Stunde Umweg in Kauf zu nehmen. Als wir zum Elefanten kamen, war der gar nicht so groß und außerdem kannten wir die Situation schon aus Namibia. So tasteten wir uns an dem Tier vorbei, das einfach weiter an den Büschen kaute.
Später kamen wir noch an einer größeren Gruppe mit Jungtieren vorbei, die etwas unruhig wurde, als sich Trinity und Israel Hands aus dem Auto lehnten. Da hielten wir lieber etwas Abstand.
Um die Mittagszeit fuhren wir zum ebenfalls sehr schön gelegenen Hilltop-Camp. Dort bezogen wir ein Haus für vier Personen mit Blick auf die Savanne, wo man Büffel und Nashörner sehen konnte. Leider hat das Camp einen Zaun. Die Nachmittagsfahrt ergab nichts neues – „nur“ Antilopen und Nashörner. Auch fing es leicht an zu regnen, so dass wir ohne Löwen erwischt zu haben, ins Camp zurück kamen.