Dann nehmen wir unser Gepäck und gehen zu unserem Fahrzeug. Es ist ein Kleinbus Mercedes-Sprinter mit 16 Sitzplätzen, Air Condition und Sprechanlage. Hinten hängt ein Einachs-Hänger dran. Da kommen die Koffer hinein. Wir machen es uns mit dem Handgepäck vorn im Bus bequem. Da wir nur 9 Personen sind, haben wir reichlich Platz.
Unser erstes Ziel ist
Pretoria. Im dichten Verkehr hat unser Reiseleiter viel zu tun. Trotzdem erklärt er uns während der Fahrt und der Stadtbesichtigung viel über die Vergangenheit und auch die neuere Geschichte des Landes seit Beendigung der Apartheid.
Bei der Fahrt durch die Straßen der Stadt fällt sofort auf, dass alle Wohngrundstücke mit hohen Mauern, Stacheldraht oder sogar Elektrozaun gesichert sind. An vielen Toren weisen Schilder darauf hin, dass die Anlage von bewaffneten Sicherheitsdienst geschützt wird.
In der Stadt besuchen wir den Regierungssitz, das Stadtzentrum mit dem Krüger-Denkmal und das Krüger-Museum. Wenige km außerhalb der Stadt liegt das imposante Voortrekker-Monument, das an die Besiedlung des Landes und die Opfer erinnert. Im Baustil ist es dem Völkerschlachtdenkmal in Leipzig sehr ähnlich. In einem kleinem Bistro nebenan essen wir einen Happen. Es ist alles sehr schmackhaft und preiswert. Auf der Rückfahrt kommen wir an einem Elendsviertel vorbei, die hier Townships genannt werden. Diese teilweise sehr großen Ansiedlungen entstehen, weil die Landbevölkerung in die Städte drängt, um Geld zu verdienen. Im alten Teil stehen Hütten, die aus unterschiedlichen Materialien zusammengezimmert wurden. Der neuere Teil besteht aus gemauerten 1-Raum-Häuschen, die zwar einfach sind, aber teilweise schon über Strom- und Wasseranschluss verfügen.
Dann kommen wir zu unserem Hotel, dem
„Misty Hills Country Hotel“ in Johannesburg. Es besteht aus einem großen, mit Buschwerk und Bäumen bewachsen Gelände. Dazwischen liegen, über schmale Wege verbunden, die einzelnen Bungalows. Sie passen sich mit ihrem Rieddach gut in die Umgebung ein Nach einem Welcome-Drink an der Reception werden wir zu unseren Bungalows geführt.
Da wir vom langen Flug noch ziemlich geschafft sind, lassen wir den optionalen Ausflug nach Soweto ausfallen. Stattdessen machen wir nach einer erfrischenden Dusche einen Spaziergang durch die weitläufige, parkähnliche Hotelanlage, wo es viel Kunst und Natur zu sehen gibt. Das Wasser im Pool ist uns etwas zu kalt.