Da uns der Reiseleiter einen Adapter für die südafrikanischen Steckdosen besorgt hat, können wir gleich unsere Technik in Betrieb nehmen und die Bilder vom der digitalen Kamera ins Notebook laden.
Abends essen wir im benachbarten Carnivore-Restaurant, wo es sehr delikate Speisen gibt. Wir nehmen das Menü vom Buffet. Da werden nach Vorspeise und anderen Extras viele auf Holzkohle am Spieß gegrillte Wildarten mit würzigen Saucen und Zutaten gereicht. Man bekommt Gnu, Kudu, Zebra, Giraffe, Impala, Krokodil, Strauß, Huhn, Schwein und verschiedene Würstchen bis zum Abwinken. Darauf folgen verschiedene Desserts und Kaffee. Dazu gibt es lautstarke afrikanische Folklore von der CD. Das Personal einschließlich des Managers besteht ausschließlich aus Schwarzen und sie machen ihre Sache sehr professionell. Satt und zufrieden suchen wir unseren Bungalow und schlafen tief und fest bis zum nächsten Morgen.
04.05.2003
Heute klingelt 6:15 der Wecker. Das Wetter ist angenehm warm und sonnig. Ein kurzer Spaziergang bringt uns zum Frühstück am Buffet. Es ist super. Da gibt es einige Dinge, die wir noch nicht kennen, z. B. Guavensaft. Da muss man sich richtig beherrschen, um nicht zu viel zu essen. Während wir hier sitzen, wird unser Gepäck in den Hänger geladen. Wir müssen nur noch kontrollieren, ob alles da ist. Nach kurzer Fahrt erreichen wir dann die Autobahn. Es geht in Richtung Ost; Maputo/Mocambique steht als Fernziel auf den Anzeigetafeln. Teilweise ist diese Autobahn mautpflichtig, Das Gelände, welches wir durchqueren, ist hügelig und sehr trocken. Alles Gras ist braun.
Dann zeigt ein Schild, dass jetzt die Provinz Mpumalanga beginnt. Hier gibt es viel Kohlebergbau und Kraftwerke. Dicke schwarze Rauchwolken deuten auf eine hohe Luftverschmutzung hin. Bei Witbank sehen wir am Fahrbahnrand ein Schild: „Achtung! Hi-Jacker“. An einer Raststätte machen wir einen kurzen Stopp. Neben Tankstelle, Toiletten und Restaurant findet man hier üblicherweise noch einen Geldautomaten, Lebensmittelladen und Souvenirshops. Außer Angestellten und Sicherheitskräften sieht man nur Weiße auf dem Platz.
Bei Belfast verlassen wir die Autobahn und biegen wir auf die Landstraße in Richtung Norden ab. Das Gelände wird bergig. Es ist von Viehwirtschaft, Forellenzucht und Ackerbau geprägt. Die kleinen Städtchen haben alle Namen, die auf die Gründung durch die Buren hindeuten.