Montag / Dienstag, 15./16. 2.2010 – Didima Lodge, Drakensberge – 350 km

Nach dem Frühstück schauen wir uns noch etwas die Umgebung an und dann geht's mit dem Traktor hinauf zur Rezeption. Diese Art des Transports ist uns sehr viel angenehmer.

Viel Landschaft können wir während unserer Fahrt über Dundee, Ladysmith und Winterton bis zu unserer Lodge an uns vorbeiziehen sehen. Manche dösen auch zwischendurch ein. Die Drakensberge mit einer Höhe über 3000 m zählen zu den schönsten Gebirgen der Erde und seit 2000 gehören sie zum UNESCO-Weltnaturerbe. Die gewaltige Kette der Drakensberge umfasst mehrere 3000-er Gipfel und erstreckt sich auf einer Breite von ca. 20 km und einer Länge von ca. 180 km entlang der westlichen Provinz, die zugleich die Landesgrenze zum Königreich Lesotho bildet. Die Berghänge sind Naturschutzgebiete, von denen man phantastische Aussichten auf das Flachland und den fernen Ozean genießt. Unsere Unterkunft für die nächsten 2 Nächte liegt ganz in der Nähe des imposanten Cathedral Peak (3004 m). Alle Paare haben ihr eigenes Chalet. Die mit Reet gedeckten Dächer gehen bis auf den Boden und sind mit Blick auf den Chatedral Peak ausgerichtet.

Es gibt abends ein besonders gutes Buffett, an dem ich leider nicht teilhaben kann, da mich meine Erkältung an diesem Tag besonders beutelt. Spyros bringt mir einen Teller mit den leckersten Dingen, aber selbst beim Anblick entwickelt sich kein Appetit.

Am nächsten Morgen steht die Besichtigung des "San Rock Art Centre" auf dem Programm. Dort kann man die Kultur und Kunst der "San" kennenlernen.

Die San haben in vielen Höhlen Felszeichnungen hinterlassen, Darstellungen von Menschen und Tieren bei der Jagd, beim Tanz und Ritualen. Die San sind ein Volk im südlichen Afrika und sie gelten als dessen erste Bewohner und stehen möglicher-weise sogar an der Wurzel des menschlichen Stammbaums insgesamt wie genetische Untersuchungen zeigen. Gab es vor 2000 Jahren noch etwa 300.000 – 400.000 San, so sind es heute im gesamten südlichen Afrika noch etwa 100.000. Nur wenige leben heute noch auf traditionelle Art und Weise. Ein wichtiges Rückzugsgebiet für traditionell lebende San ist die Kalahari.