5. Tag
 
16.12.09             Von Mae Sariang zurück nach Chiang Mai
 
Heute Morgen war der Horror. Nachdem wir um 8.00 Uhr aufgestanden sind wollten wir zum Frühstücken, ausnahmsweise mal in der Unterkunft, das machen wir ja normalerweise nicht. Denn wenn ich schon die Wahl hab zwischen dem Touristenfrass aus pappigem Brot, wässrigem Rührei und O-Saft aus dem Tertrapack für 200-300 Bath, oder einem asiatischen Frühstück am Wegesrand von der Garküche, bestehend aus Nudelsuppe mit Fleischeinlage für 50 Bath, dann ist die Entscheidung klar. Aber das oben genannte war beim Zimmer inkl. und daher haben wir es halt genutzt. Und jetzt stellt euch vor, wir haben heut morgen tatsächlich eine Jacke gebraucht, eisige 18 Grad, ich frag mich wofür wir so lange geflogen sind wenn wir uns hier fast den Erfrierungstod holen. Um 9.00 Uhr war dann Abfahrt zurück nach Chiang Mai. Mittlerweile war es auch schon wieder gewohnt warm, so dass die Jacken zurück in den Kofferraum wanderten.
 
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Langsam änderte sich die Landschaft, es wurde weniger bergig und der Dschungel wich landwirtschaftlichen Reisanbaugebieten. Stellenweise war es mit der USA auf dem Weg zum Grand Canyon zu vergleichen. Heute hatten wir erneut 8 Polizeikontrollen zu bestehen, doch die Herren wollten immer noch nicht ihrem Job nachgehen, somit kamen wir überall unbehelligt durch. 
Die Pausen kamen heute auch nicht zu kurz, und irgendwo haben wir dann am Straßenrand für 40 Bath zwei Pepsi erstanden, am Wegesrand getrunken, und nebenbei den Verkehr beobachtet.
Gegen 12.00 Uhr sind wir nach erneutem herumirren in Chiang Mai, im Galare wieder eingetroffen. In den letzten drei Tagen wurden auf dem Rundtrip an der birmesischen Grenze entlang insgesamt 608 Kilometer gefahren.

Man merkte schon, dass wir aus den Bergen heraus sind, denn die Lufttemperatur betrug weit über 30 Grad. Am Nachmittag machten wir uns zu Fuß auf den Weg in die Altstadt, es kann ja nicht sein, dass wir schon 4 Tage in Thailand sind und noch keinen Tempel besichtigt haben. Die Besichtigungen hielten sich aber in Grenzen, denn die meisten wurden letztes Jahr schon mal angeschaut. Zum abkühlen haben wir uns dazwischen ein Drachenfrucht Shake besorgt, und im Anschluss betrieben wir „Stilbruch“ vom allerfeinsten, wir haben im Touristenzentrum 2 Weizen getrunken. Die kosteten aber 360 Bath, also absoluter Wucher, das waren mit Sicherheit die letzten deutschen Getränke für den Rest des Urlaubs.