So läßt denn auch das erste Highlight nicht lange auf sich warten. Nach nur 2 Std. Fahrt Richtung Kakadu N.P. winkt bereits ein überdimensio-nales Krokodil vom Straßenrand und weist auf die „Jumping Crocodiles“ hin, die hier zu sehen sind.

Neben einer Vielzahl von Wasser- und Raubvögeln bevölkern insbesondere die bis zu 7 m langen, für den Menschen überaus gefährlichen Salzwasser-Krokodile den Adelaide-River, einen lehmbrau-nen, breiten Fluß, den man beim ersten Anblick noch nicht einmal mit den Fingern berühren geschweige denn den Fuß reinstecken möchte.

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An Bord einer vermeintlich viel zu kleinen „Nußschale“, schippern wir rund 2 Stunden durch die braune Brühe, auf der Suche nach den „Bestien aus der Tiefe“ (wieso fällt mir gerade jetzt das Lied mit den 10 kleinen Negerlein ein ?).

Der ortskundige Bootsführer demonstriert uns alsbald auch sehr anschaulich, warum man seine Hände bei sich behal-ten und sich auch nicht zu weit über die nur ca. 50 cm hohe Bordwand beugen sollte. Kaum hat er eines der urzeit-lichen Reptilien entdeckt, lockt er dieses mit einem Fleischköder an, den er zuvor am Ende eines 3 m langen Stockes befestigt hat. Den Köder immer kurz über der Wasseroberfläche schwenkend, wartet er solange, bis das Krokodil mit seiner riesigen, zähneblecken-den Schnauze kurz davor ist, zuzuschnappen, zieht diesen dann aber im letzten Moment nach oben und unter den staunenden Ohhh und Ahhhh-Rufen der Bootsinsassen genießt er den Moment, wenn das Krokodil fast in seiner gesamten Länge aus dem Wasser schießt, dabei fast auf seinem Schwanz zu stehen scheint, um dem Köder nachzujagen. Nicht jedem wird in diesem Moment klar, wie einfach es doch für das Reptil wäre, eine vergleichsweise geringe Bootshöhe von 50 cm zu überspringen.