Unterwegs säumen riesige Wildblumenwiesen unseren Weg, die Regen-fälle der letzten Zeit lassen die Blumen sprießen und ein Meer von weißen, gelben und blauen bzw violettten Blüten geben einen Vorgeschmack auf die Wildflower-Saison im September, wenn sich ganze Landstriche in ein buntes Blumenmeer verwandeln.
 

Mittags machen wir Rast in Geraldton, der Hummerhauptstadt Australiens, aber auch hier ist die Saison vorbei und am Hafen ist alles ruhig und leer.
 

Wir verlassen den Hwy. 1 kurz hinter Dongara und folgen dem Indian Ocean Drive, einer sehr schönen, wenig be-fahrenen Nebenstrecke bis Cervantes. Von hier sind es nur noch wenige Kilometer bis zu den Pinnacles, die wir gera-de noch rechtzeitig im goldenen Licht der untergehenden Sonne erreichen. Lange Zeit hat man nach dem Geheimnis der Entstehung dieser Felsnadeln geforscht, heute ist klar, dass Wind und Erosion in Verbindung mit Feuchtigkeit dafür sorgt, dass diese bizarren Gebilde entstehen und sich ständig verändern können.
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Es folgt eine weitere, die letzte, eiskalte Nacht im Zelt, auch mehrere Lagen Kleidung übereinander halten die Kälte nicht zurück, dann beenden wir unser Campingabenteuer. Am Morgen verschenken wir unsere restlichen Lebensmittel an ein italienisches Pärchen, das sich gerade in umgekehrter Richtung auf den Weg nach Norden begibt und dann ist es nicht mehr weit bis Perth. Der Verkehr nimmt deutlich zu, die Besiedlung auch, wir kommen nach Swan Valley, einem ersten Vorort von Perth, der geprägt ist von kleinen, aber offenbar wohlhabenden Weingütern.
 

An kilometerlangen Einfallstraßen säumen sich Industrie– und Gewerbe-betriebe, wie in anderen Großstädten auch, schließlich kommen wir bei weiterhin strahlendem Wetter in Freemantle an, wir haben unser Ziel erreicht.