Mo 11.9. Malerisches Haapsalu und Rückkehr nach Tallinn
Müssen heute eher zeitig aufbrechen, um die Fähre zurück aufs Festland rechtzeitig zu erreichen. Die Sonne strahlt mit uns um die Wette, endlich haben wir richtiges Urlaubswetter! Wir erreichen sogar die frühere Fähre und fahren als letzte auf das Autodeck. Haben dadurch eine Stunde gewonnen, die wir auf dem Weg nach Haapsalu langsam wieder vertrödeln.
Der Kur- und Badeort zeigt sich von seiner schönsten Seite, sowohl die Burg als auch die restliche Altstadt liegen malerisch in der Sonne. Spazieren zum Hafen und der Promenade entlang bis zur Tschaikowsky-Bank. Zum Abschluß der Stadtbesichtigung fahren wir zum alten Jugendstil-Bahnhof, der jetzt ein Eisenbahnmuseum beherbergt, aber montags geschlossen ist. Die Exponate (alte Lokomotiven und Waggons) lassen sich aber trotzdem gut besichtigen. 
Gegen 15:00 Uhr starten wir die letzte Etappe dieses Urlaubs, die Rückfahrt nach Tallinn. Kommen zügig in die Stadt, aber im dichten Abendverkehr und wegen des ausgeprägten Einbahnsystems brauchen wir drei Anläufe bis wir unser Auto endlich auf dem Hotelparkplatz einparken können. Erhalten dann aber ein frisch renoviertes äußerst geräumiges Zimmer mit Gratis-Internet. Haben heute nicht mehr viel vor, sondern spazieren nur zur Altstadt, vergleichen Speisekarten und nehmen im Knoblachrestaurant Balthasar ein gediegenes Abendessen zu uns.
 
 
 
Di 12.9. Jetzt holen wir alles nach
Tallinn ist vom üblichen Morgennebel eingehüllt, aber gegen 10:00 wird er lichter und wir erkunden den Weg zum Fährhafen. Danach geht's zum Parkplatz beim außerhalb gelegenen, neuen Kunstmuseum KUMU. Lassen dieses erstmal links liegen und spazieren zum barocken Lustschloß Katharinental. Heute können wir es ungestört besichtigen, und es lohnt sich wirklich, die prunkvollen Räume und Kunstgegenstände sowie den Barockgarten anzuschauen.
Anschließend können wir dem extravaganten Neubau des KUMU nicht widerstehen und besichtigen Exponate estnischer Klassiker und Gegenwartskünstler - eine interessante Erfahrung.
 Unser nächstes Ziel liegt am anderen Ende der Stadt, in Rocca al Mare. Dort befindet sich das weitläufige ethnographische Freilichtmuseum mit aus ganz Estland zusammengetragenen Bauernhöfen, Windmühlen und sonstigen Gebäuden. Bei dem schönen Wetter macht es Spaß, von Region zu Region zu spazieren und außerdem ist Leben in den Bauernhöfen und Werkstätten. Bleiben fast bis zur Sperrstunde, dann stürzen wir uns noch einmal in das Feierabendverkehrsgetümmel, um zum Hotel zurückzukommen.

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Eigentlich wollten wir heute endlich das gotische Rathaus ansehen, zu Beginn unserer Reise war es ja geschlossen. Aber ab September ist es nur mehr gegen Voranmeldung zu besichtigen, den entsprechenden Hinweis haben wir gestern beim abendlichen Stadtbummel noch gesehen - schade, hat in den Büchern recht gut geklungen.
Jetzt bleibt uns nichts mehr übrig, als unsere Sachen in die Rucksäcke zu stopfen und zu hoffen, daß die Reißverschlüsse halten.