Nun heißt es Schuhe anziehen, Stöcke einstellen, Rucksäcke schultern und ein Startfoto mit Selbstauslöser zu schießen. Für Jonathan finden wir gleich neben meinem geparkten Auto einen passenden Stock, den er sich als Wanderstab einverleibt. Und dann gehen wir es an, ausgeschilderte 2,5 Stunden. Es ist 12.05 Uhr und leider sehr warm, aber laut Karte dürften wir den überwiegenden Teil im Schatten der Bäume laufen.

 Und so ist es auch. Wir kommen um 15.30 Uhr in der Peter Wiechenthaler Hütte an, also absolut in der angegebenen Zeit. Der Weg schlängelte sich in Serpentinen den Berg hinauf. Viele Wanderer begegneten uns im Abstieg. Viele Bänke mit Bezeichnungen oder Namen luden zum Rasten ein. Schilder waren angebracht, die jeden Wanderer darauf hinweisen, dass Müll nicht in die Natur gehört. Unser Enkel nimmt es da sehr genau und wir entdecken viele Vergehen am Wegesrand, die nicht sein müssten. Wir machen zwei Mal Rast.

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Einmal 30 Minuten, um unser Mittagsmahl zu halten. Es gibt Wurst und Brot, danach was Süßes und Trinken. Ein zweites Mal rasten wir 20 Minuten auf einer Bank mit herrlichem Talblick, nur um zu verschnaufen und zu Klönen. Nur manchmal tröstet uns ein schwaches Lüftchen über die Mittagshitze hinweg. Wir schwatzen viel, um unseren Enkel bei Laune zu halten. Er murrt nicht ein einziges Mal.

 Für Witzeleien sorgt die letzte Bank, als wir die Hütte schon vor Augen haben. Sie trägt ein Schild mit der Aufschrift: „Gott sei Dank Kurve“. Na wenn das kein Foto wert ist, dann weiß ich auch nicht. Ich sage nach dem Foto: „Rührt euch!“, und das wird auf der ganzen Wanderung der allgemeine Spruch beim Fotografieren bleiben.