Durch das Aufeinandertreffen zweier Erdplatten haben sich die Anden auf der einen und die Cordillieren auf der anderen Seite aufgetürmt und das Meer von seinen Zuläufen abgeschnitten, die Verdunstung tat dann ihr übriges und übrig blieb eine bis zu 7m dicke Salzschicht, diese ist heute neben dem Tourismus die einzige Einnahmequelle der Region (es sind nicht wirklich viele Leute hier oben). Ein anders Überbleibsel des Urmeeres ist z.B. der Titicacasee, sowie zahlreiche andere Altiplanoseen und Salare. Ein Blick auf die Uhr verrät, das es höchste Zeit wird an den Rückweg zu denken, recht schnell finden wir auch noch einen anderen Weg und gehen durch einen regelrechten Kakteengarten nach unten, dort wartet der Fahrer bereits mit Steaks, Gemüse und Quinoa (einer Urform des Reis – hier auch gerne Inka-Reis genannt, weil selbige begannen ihn zu kultivieren).
Am Ende der riesigen Salzfläche (ca. 120 x150 km) besuchen wir noch die Höhlen „Cueva del Diablo“ und „Galaxia Cristal“, hier sieht man sehr deutlich, dass wir, obwohl auf einer Höhe von 4000 m, auf dem Grund eines Meeres fahren, denn die „Galaxia Christal“ ist eine Höhle mit versteinerten Algen die von der Decke hängen. Die Cueva del Diablo ist eine alte Grabhöhle die Knochen liegen in nicht allzu tiefen Erdlöchern und jeder kann dazwischen herumspazieren, eine Tatsache die vorher keinem bewusst war, denn keiner in der Gruppe kann ausreichend spanisch, so gab es natürlich einen kleinen Schock als der erste in so ein Loch gekuckt hat. Wieder draußen werfen wir einen letzten Blick auf den Salar und die umliegenden Berge, dann fahren wir nach San Pedro de Queméz zu unserer Unterkunft für heute Nacht. Wie wir bereits aus der Beschreibung wussten, ist´s nicht unbedingt das Ritz, aber zumindest der aufgezogene Sturm bleibt draußen, bei Kuchen und Kaffee lernt man die anderen Reisenden etwas kennen und erzählt viel über bereits gesehenes und zukünftige Ziele.

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Abends bekocht uns der Fahrer wieder mit was Leckerem und wir verbringen einen sehr einsamen Abend im Hotel, da außer uns 5 keine anderen Reisenden hier sind aber das gute ist: jede Partei hat einen Schlafsaal für sich. Nach dem Essen, bekommen wir Besuch von 5 kleinen Kindern aus der Nachbarschaft, die für uns ihre Lieblingslieder singen und schüchtern mit den großen Kulleraugen rollen.