Wir kaufen mehrere Flaschen Wasser, verstauen die unter den Bussitzen. Unser Gepäck ist ja inzwischen aus dem Innenraum verschwunden, es gibt also Platz genug, und es sieht so aus als behielten wir auch bei dieser Tour unsere „angestammten“ Plätze.

Es ist nicht weit, dann fahren wir durch die 170 000 Einwohnerstadt Ica. Sie ist die Hauptstadt der Region Ica und der Provinz Ica. Die Stadt beheimatet ein bekanntes Museum für präkolumbische Mumien. Zeugnisse einer Begräbniskultur die vor die Zeit der „Entdeckung“ Amerikas durch Christof Columbus reicht. Der Begriff hat also keinen Bezug zum heutigen Staat Kolumbien. Hier sehen wir Fundstücke aus der Kultur von Paracas, aber auch schon von der Nazcakultur.

In Ica staunen wir über die Vielzahl der Mopedrikschas. Diese dreirädrigen Vehikel scheinen in Peru der Standard für den innerstädtischen Verkehr zu bilden. Sie werden Yolo genannt, obwohl das eigentlich ein Schimpfwort für die „einfachen“ Landbewohner ist.

Wenige Kilometer auswärts liegt die Oase Huacachina. Der Ort ist, aufgrund der Laguna de Huacachina und den sie umschließenden Dünen, eine der touristischen Attraktionen Perus. Die Dünen zählen mit einer Höhe von ca. 100m zu den größten des Landes. Die Oase wird von einem unterirdischen Andenfluss gespeist, der mineralhaltiges Wasser mitführt, und sie so lange Zeit als Heilbad nutzbar machte. Der Wasserspiegel nimmt aber in den letzten Jahren immer mehr ab.

oase

Wir umrunden diesen kleinen See der teilweise von einem lauten Touristenrummel umgeben ist. Auch hier toben sich einige Leute mit Buggys und offenen Geländeroadstern an den Dünenhängen mit Riesengetöse aus.