Ach, übrigens haben wir uns heute noch rasiert und mittags noch die Ananas gegessen welche wir schon seit Tagen im Auto mit uns herumfuhren. Abends ging es erneut zum Straßenstand um PukPuk zu kaufen, dazu erstanden wir zwei gegrillte Fische, und zum Dessert süßer Klebereis der zu Fladen geformt war. In der Unterkunft aßen wir das, nachdem wir noch in einem Krämerladen Plastikteller und Besteck gekauft hatten. Die Überraschung war perfekt als wir uns über den Fisch hermachten und feststellen mussten, dass die Tiere hier vor dem Grillen nicht ausgenommen werden, und unser PukPuk, das sah ganz anders aus als am Mittag, und es roch ziemlich streng. Es waren auch andere Zutaten drin, diesmal kamen noch 4cm. große Taschenkrebse mit rein, die komplett zerstampft wurden, mit Füßen, Panzer, Zangen und vor allem den Innereien. Daher war die Brühe auch recht braun und der Geruch pendelte sich irgendwo zwischen Katzenpisse und Katzenscheiße ein. Dafür war es geschmacklich einwandfrei, und durch eine Extraportion roter Chilis superscharf. Nach diesem üppigen Mahl tranken wir noch zwei Bier und lagen danach hin.

 
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13. Tag
 
24.12.09                   von Khong Chiam nach Nang Rong
 

Schöne Weihnachten, unser Heilig Abend begann mit packen und abfahren. Ab nun Richtung Westen Bangkok und Pattaya entgegen. Durch eine kurzfristige Umdisponierung der Route wollten wir heut nicht Buri Ram sondern das 50 Kilometer weiter im Süden liegende Nang Rong erreichen, da es dort einen rund 1000 Jahre alten Tempel der Khmer zu sehen gab. Um 8.30 Uhr war an diesem Morgen Abfahrt. Die ersten 100 Kilometer waren überhaupt kein Problem. Die Strecke war ja bekannt, da wir dieselbe Strecke auf der Hinfahrt schon hatten, und nach einem kleinen Verfahrer erreichten wir dann wieder Ubon. Von dort wurde es allerdings hart, es war nur noch eine Landstraße, aber der Verkehr war wie auf einer Autobahn. Und die fuhren hier, so schlimm war es noch nie, wir haben mittlerweile schon viel auf Thailands Straßen erlebt, aber so etwas doch noch nicht. Lastwagen und Busse überholten gleichzeitig auf der rechten und linken Straßenseite. Des öfteren mussten wir scharf abbremsen und über den Standstreifen, falls vorhanden, fahren, und der war noch zusätzlich von zig Mopeds, TukTuks und mobilen Suppenküchen belagert. Es war einfach nur kriminell. Das übelste war, als ein Bus beim Überholen uns auf unserer Seite entgegenkam, der hat einfach 50 Meter vor uns ausgeschert und stand plötzlich vor uns, der zog so ruckartig raus und da die Straße auch noch seitliches Gefälle aufwies, und dem seine Federn wohl auch nicht mehr die besten waren, kam uns der mit so einer Schräglage entgegen, wir sahen ihn schon auf unserem Auto liegen.