Da der Weg durch Gestrüpp, wilde Vegetation und Wald führte, lag die Vermutung nahe, dass hier oben einige der putzigen Tierchen leben, aber egal wir kletterten hoch und wurden mit einer super Aussicht belohnt. Nach einer Runde über den Gipfel stiegen wir den sicheren Weg, soweit man das von asiatischer Treppenbaukunst behaupten kann, zurück auf den Boden.
Gegen Abend fuhren wir zurück zum Hotel, unterwegs bei Seven11 vorbeigeschaut und Getränke gekauft. An der Uferstraße setzten wir uns auf eine Treppe, tranken ein Bier, und hinterher ging es erneut ins Restaurant zum essen. Als Vorspeise gab es sonnengetrocknetes Schweinefleisch, schmeckte interessant, leicht modrig und steinhart, als Hauptgang frittierter Katzenfisch mit Kohl und dazu Salat. Um 22.00 Uhr zogen wir uns in unseren Kartoffelkeller zurück zum Schlafen.
 
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10. Tag
 
21.12.09                  von Bung Kann nach Mukdahan
 

An diesem Morgen als wir um 7.00 Uhr aufgestanden waren, mussten wir tatsächlich feststellen, dass es so kalt und windig war, dass wir fast ein Jäckchen brauchten. Das wurde aber aus Prinzip nicht angezogen, lieber frieren, als im Urlaub Jacke tragen. Aber um 8.30 Uhr, als wir abfuhren, war es schon wieder gewohnt heiß. Unser Kartoffelkeller kostete 350 Bath für beide, also 7 Euro. Nach Absprachen haben wir beschlossen, unserem heutigen Ziel, Nakhon Phanom vorauszueilen, und weitere 100 Kilometer, ab jetzt wieder Richtung Süden zu fahren. Darum war das Tagesziel bei Mukdahan angesetzt, und somit verringerte sich die morgige Strecke von 370 auf 270 Kilometer. Unsere Route führte immer noch direkt neben dem Mekong entlang, landschaftlich war es immer noch Ackerfläche, Reisanbaugebiet und dazwischen Kautschukplantagen, also nicht besonders sehenswert. Die Straße war erstaunlich gut ausgebaut, dafür war sie sehr belebt, allerdings weniger von Fahrzeugen, sondern von Tieren. So viele Viecher wie auf dieser Teilstrecke hatten wir bisher noch nirgendwo zu beklagen. Hunde, Büffel, Hühner, und hauptsächlich Kühe, die standen ab und zu sogar auf dem Mittelstreifen der Straße und haben dort nach Gras gesucht. Nach ein paar Stunden bekamen wir Hunger und beschlossen darum in der kleinen Stadt Tha Uthen eine Rast einzulegen. Durch Zufall war heut Markttag und zwar für die Einheimischen nicht so eine Touristenverarsche wie wir es bisher des öfteren sahen. Endlich mal ein echter asiatischer Markt, wo in der Hauptsache Lebensmittel verkauft wurden. Hier bekam man den richtigen Einblick was Thais, Chinesen und Vietnamesen daheim kochen und essen. Von Schlangen, Krebsen, ausgenommenen Ratten, Eichhörnchen über Frösche bis zu Wildschweinköpfe war alles zu bekommen. Und hier fanden wir auch endlich das gemahlene Chilipulver welches wir schon seit unserem ersten Tag überall gesucht hatten. Für 20 Bath nahm jeder einen Beutel mit. Allerdings zu essen gab es nichts, die haben das Zeug hier nur verkauft aber nicht zubereitet. Darum fuhren wir wieder ab und probierten unser Glück in Nakhon Phanom.