Nach etwa einstündigem Ritt über Felsplatten, schroffe Felsen, Buckelwiesen und Löcher strauchelte mein Fuchs und stürzte. Ich sauste ebenfalls zu Mutter Erde, und als ich gerade mein Gesicht aus dem Dreck hob, fiel der Fuchs beim Überschlagen auf mein linkes Bein. Gott sei Dank war hier gerade kein Fels gewesen, sonst wäre das Bein womöglich gebrochen. Es tat trotzdem höllisch weh und schwoll im Laufe der nächsten Stunde so an, daß es fast den Stiefel sprengte. Ich konnte allerdings weiterreiten, das war viel weniger schmerzhaft als zu laufen. Ich ritt nun aber mit einer Portion Angst weiter, denn das Tempo in diesem verfluchten Gelände wurde unentwegt beibehalten. Es ging über Steinfelder, Gräben, durch etliche Flüsse, Sumpf und entlang steilen Abhängen parallel im Galopp.

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Gegen 13.00 Uhr erreichten wir eine Hütte in der Nähe der Gletscher, wo wir Mittagspause machten und eine Suppe kochten. Mein Bein schmerzte ordentlich, und so hatte ich wahrhaftig keine Lust, zu Fuß mit den anderen über Buckelwiesen und Schotter zum Gletscher zu laufen, während die Pferde Ruhezeit hatten.

Ich spülte notdürftig das Geschirr ab und legte mich dann eine Weile auf ein Feldbett. Als die anderen zurückkamen, pfiff ein scheußlich kalter Wind. Wir sattelten die Pferde und ritten dann ein Stück die gleiche Strecke zurück, zweigten dann ab und kamen zum Adlersee, der wunderschön dalag und von teilweise schneebedeckten Bergen umrahmt wurde.