Zum Mittagessen gab es eine Art Auflauf aus Krabben, Reis und Mais mit einer dicken Currysoße drüber, und es war wieder sehr lecker. Dann holte Abi den Jan vom Angeln ab, der auch keine Lust mehr zum reiten verspürte, danach fuhren wir zusammen nach Hvammstangi, einem freundlichen, kleinen Örtchen etwa 20 km vom Hof entfernt. Während die anderen sich im Schwimmbad tummelten - wofür ich mich noch nie begeistern konnte, ich bade ja auch nicht mit fremden Leuten - trank ich Kaffee und genoß das Nichtstun. Auf dem Rückweg hielten wir bei einer Tankstelle, wo ich zwei kleine Rollen Kekse erstand für die Heimfahrt. Eine Rolle mit 140 g kostete doch tatsächlich DM 6, ein Päckchen Zigaretten DM 8 und ein Liter Normalbenzin DM 3. Ein halbes Hähnchen an der Imbißecke in Reykjavik kostete übrigens DM 19, Das waren schon unglaubliche Preise.

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Das isländische Paar hatte uns schon am Nachmittag verlassen, jetzt verabschie-deten sich auch die beiden Schweden, die noch eine weitere Woche im Norden Islands verbringen wollten. So verblieb nur ein kümmerlicher Rest, und Abschiedsstimmung kehrte ein.

Nach dem Frühstück am folgenden Morgen ging ich noch einmal zu den Pferden auf die Koppel beim Hof und machte bei Sonnenschein ein paar Aufnahmen von unseren treuen Gefährten der letzten Tage. Dann packten wir unsere Sachen, und Abi fuhr uns zur Bushaltestelle. Auf der Rückfahrt nach Reykjavik regnete es wieder, zwischendrin schien hell die Sonne. Je näher wir Reykjavik kamen, desto abwechslungsreicher wurde die Landschaft und die Berge immer schroffer. Gegen 18.00 Uhr kamen wir an und fuhren wieder zu unserer Pension. Ich ging nochmal in die Stadt, und da ich unterwegs fast kein Geld ausgegeben hatte bzw. nicht konnte, wollte ich hier den Rest in ein Abendessen umsetzen. In einer Pizzeria bezahlte ich für Spaghetti, Suppe und eine Cola stolze DM 55. Das hat mir dann den Rest gegeben.