Von da aus ging es zum Yumaqe Roja (man sammelt die Algen mit der Hand am Strand). Hier werden häufig tote Tiere an das Ufer gespült. So konnten wir Reste eines Delphines, einer Robbe und eines Pelikanes entdecken. Als letztes besuchten wir den Playa Roja (Roter Strand). 

 

Durch das Eisenerz sind die Gesteinsmassen hier total rot. Ein erster Einblick in die gewaltige Natur von Peru wurde uns hier sehr schön vermittelt. Nach einer einstündigen Autofahrt kamen wir in unser Hotel Las Dunas (Die Düne) an wo wir am Abend einen traumhaften Sonnenuntergang direkt von der privaten 300 m hohen Sanddüne bei einer kalten Büchse Bier genießen durfte. Die Kinder fuhren mit Snowbrettern die Düne herunter. Unser erster Kontakt mit Lamas und Alpacas brachte Sylvi in einen Lachrausch.

30. Juli, Montag – Paracas – Nazca – Arequipa

 

Wieder einmal viel zu früh ging es pünklich 06:40 Uhr nach einem köstlichen Frühstück los nach Paracas. Gegen 8:00 Uhr startete vom Hotelpier unsere Tour zu den Ballestas Inseln. Was uns hier erwartete, übertraf unsere kühnsten Vorstellungen.  Tausende Seevögel brüteten und leben hier das ganze Jahr. Plätze wurden eingerichtet, damit der Vogelmist (Guano) alle sieben Jahre abgebaut werden kann und dann zu Dünger verarbeitet wird. Seelöwen und Humboldt-Pinguine in ihrer natürlichen Umgebung konnten von uns aus aller nächster Nähe bestaunt werden. 

 

Am beeindruckendsten war aber die Vielzahl der Seevögel. Ganze Berge waren schwarz vom Guanai Komoran. Tölpel und Inkaseeschwalben, sowie weitere Kormorane waren nur einige der Seevögel, die wir besichtigen konnten. Unsere Biologen kamen aus dem Staunen nicht heraus.

Gegen 11:00 Uhr starteten wir nach Nasca (der Schmerz) um gegen 14:00 am Flughafen anzukommen. Zwischendurch durchquerten wir die Städte Ica, Sacramento sowie Santa Cruz.

 

Hier wird die Cochinilla Laus auf der Tuna Kaktee produziert. Aus der Cochinilla Laus wird ein roter Farbstoff produziert, der im Ketchup, Lippenstiften und andere Artikeln verwendet wird. Auf dem Flughafen angekommen checkten wir ein. Als erstes durften Marco und Kathrin fliegen. Beide sahen total gestresst aus, als sie zurück kamen, da sie mit den Schwankungen der kleinen Chesna nicht zu recht kamen. Gut eine Stunde später ging unser Flieger. Es war absolut erstaunlich, wieviel Wasser es hier vor tausenden Jahren gegeben haben muss. Die ausgetrockneten Flüsse waren noch total erkennbar. Dann ging es schon los und uns wurden die erste Lienenzeichnung gezeigt. Jetzt verstanden wir, warum die beiden einige Probleme hatten. Um den Astronauten erkennen zu können, flog der Kapitän ständig eine acht, da man nur so nach unten sehen konnte um die Zeichen zu erkennen. Erstaunlich war, wie klein die Zeichen (z.B. der Affe, der Kolibri oder der Hund) von oben waren und wie viele andere Zeichen es dort gab, die teilweise schon verwittert waren.   Der Ausblich war fantastisch und wir hatten alle Spaß am Flug. Zum Abschluss gab es noch ein kleines Up and Down im Flugzeug zur Belustigung der Passagiere. Insgesamt haben mich der Flug und die Leistung der Inkas total beeindruckt und der Abstecher nach Nasca hat sich absolut gelohnt. Vor unserer Abreise mit dem Nachtbus nach Arequipa (weiße Stadt) wurden in das Hotel Casa Andina eingescheckt, wo frisch machen und erholen angesagt war. Pünktlich um 22:00 wurden wir von einem Guide abgeholt und zum Nachtbus gebracht.

31. Juli, Dienstag – Arequipa – City tour

 

Früh am Morgen kommen wir nach einer doch recht beschwerlichen Nacht in Arequipa an. Ein Teil der Gruppe konnte trotz des tollen Komforts im Bus kaum schlafen, was es den heutigen Tag nicht leichter machen wird. Arequipa wurde in der Kolonialzeit durch die Spanier gegründet und ist für das historische Altstadtzentrum berühmt, das aus einem vulkanischen Gestein “sillar” gebaut wurde, das weiß ist. Wir befinden uns jetzt auf ca. 2.400 Metern über den Meeresspiegel. Da der Anstieg sehr langsam erfolgte, wird hier wohl noch niemand mit der Höhenkrankheit Probleme bekommen. Die Fahrt war doch anstrengender als gedacht und kaum jemand von uns konnte vernünftig schlafen, da der Busfahrer sehr schnell und risikobereit mit dem Bus die Berge auf und ab fuhr. Durch die vielen Kurven wurden wir in unseren “Kleinbetten” hin und her geschleudert. Besonders beeindruckend sind die Vulkane am Stadtrand von Arequipa, den 5822 m hohen kegelförmigen El Misti, den 6057 m hohen Chachani und den kleineren und und entfernteren Pichu Pichu.