Mit traditionellen Fischerbooten werden wir über den See zur Insel transportiert. Jeweils ein Pärchen pro Boot. Das Wetter ist fantastisch und es bedeckt kein Wölkchen den Himmel. In der Lagune des Sees gehen wir von Bord, um Vicuñas in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten.

Anschließend brachten uns die Fischer mit ihren Booten  in Richtung der archäologischen Grabstätten Sillustani. 

 

Hierbei handelt es sich um einriesiges Areal, in dem wir Grabtürme der Colkas und Inkas besichtigen konnten. Die Türme sind von den Collas Indianern aus einfachen Steinen gebaut wurden. Später haben die Inkas die Bauweise verbessert und die Grabtürme aus riesigen und perfekt geschnittenen Steinen erbaut. Es gibt in diesem Areal heute noch mehr als 60 dieser Turmgräber zu besichtigen. 

 

Nach der Besichtigung haben wir die Familie Vilca besucht. In ihrer einfachen Behausung zauberten Mama Isabel und Papa Julio uns ein köstlisches Mittagsmahl aus Gemüsesuppe, Forelle mit Reis und Gemüse sowie einem leckeren Nachtisch. Um 14:00 Uhr waren wir wieder in unserem Hotel um ein wenig zu relaxen, da wir gegen 16:00 Uhr uns wieder in das Getümmel der Stadt drängten. Leider mussten Petra und Deddi passen, da hier wohl die Höhenkrankheit zugeschlagen hatte. Einige Souveniers konnten wir günstig erwerben. Gegen 18:00 Uhr nahmen wir unser leckeres Touristenmenü mit Pisco sauer zu uns, um gegen 20:30 Uhr wieder völlig ausgelaucht und kaputt in unseren Betten zu sinken….

 

5. August, Sonntag – Puno – Cusco

Früh am morgen gegen 06:30 werden wir abgeholt und zum Busbahnhof gebracht. Wir fahren mit dem Touristenbus von Inka Express. Insgesamt erwarten uns 385 km von Puno nach Cusco, 4 Touristenstopps und eine Mittagspause incl. Buffett.

 

Unser erster Stopp war in Pukara auf 3.879 Metern. Hier besuchten wir das Museum Alcra Pukara in dem Keramiksachen ab 400 vor Christus ausgestellt werden. Schön konnte man erkennen, wie sich die Technik im Verlaufe der Jahrhunderte verbessert hatte. Der Höhepunkt der Ausstellung waren etwa 2.500 Jahre alte Mumien. Die Mumien waren etwa 1,80 Meter groß. Also erheblich größer als die heutigen Indianer in Peru.

Unser zweiter Zwischenstop führte uns nach La Raya auf 4.318 Metern. Von hier hatten wir einen malerischen Ausblick auf den Chimoja mit 5.400 Metern Höhe. Unser Mittagsstopp führt uns nach Sicuani auf 3.540 Meter Höhe.

Gegen 13:00 machten wir für eine 3/4 Stunde Stop am Tempel des Wiracocha in Raqchi. Hierbei handelte es sich um eine risiege Tempelanlage, die direkt am Inkatrtail lag. Am Hauptpunkt steht der Tempel, dem die Werkstätten folgten. Dahinter lagen etwa 160 Lagerhäuser (Colcas) in denen Getreide, Mais, Kartoffeln gelagert wurden. Die Tempelstätte war auch ein großer Handelsplatz. Vom Tempel gingen die Inkas direkt zu den Inkabädern, um sich in drei Grad kaltem Quellwasser (welches heute noch an dieser Stelle herunter läuft) zu reinigen, um dann unbeschmutzt zum Zeremonienplatz zu gelangen.

 

Den letzten Zwischenstopp unternahmen wir in Andahuaylillas, 3.122 Meter über dem Meeresspiegel, um uns die traumhafte sixtinesche Kapelle anzusehen. Die Kirche stammt aus dem 16. Jahrhundert. Da es hier besonders schwer war, die Einheimischen vom christlichen Glauben zu überzeugen, gaben sich die Spanier hier besonders Mühe bei der Gestaltung der Kirche. Die Wand- und Deckenmalereien sind bunt und schön. Die christlichen Geschichten werden hier in einfacher Form farbenfroh dargestellt. Eine weitere Besonderheit ist, dass alle Schriftstücke an den Wänden in den 4 Sprachen lateinisch, ketchua, ajmara und bukina niedergeschrieben wurden. Wunderschöne Gemälde, Schnitzereien und Vergoldungen komplettieren das wunderschöne Gesamtbild.

 

Unserer weiterer Weg nach Cusco führte uns vorbei am Rumi Punku (Steintor) dem Eingangstor nach Cusco, ein wunderschön erhaltenenes Steingebäude. Das Tor befindet sich ca. 60 km vor der Stadt. 

 

Leider kommen wir viel zu spät in Cusco an und die Zeit am Abend ist viel zu kurz, um die wunderschöne Altstadt zu besichtigen. Endlich einmal eine Stadt, in der man sich wohlfühlen kann.

 

06. August. Montag – Tag 1: SUPER SACRED VALLEY

 

Wir kennen es ja schon und es wird auch weiterhin so bleiben. Früh morgens um 07:00 Uhr werden wir von unserer Crew mit Peter als Führer abgeholt, um über den Pass ins heilige Tal der Inkas herab zu fahren. Auf der Bergkuppe machen wir einen kleinen Stopp, um den Ausblick auf Cusco zu genießen. Durch das Uramba Tal fahren wir in Richtung Pisac. Hier besuchen wir die Tempelanlage von Pisac. Die Tempelanlage liegt im südöstlichen Bergmassiv des Urambatales, von der man einen atemberaubenden Blick in das Super Sacred Valley hat.