Wäre die Straße nicht in Kolumbien unterbrochen worden, könnte man auf der Panamerican von Feuerland bis Alaska reisen. Weiter geht es dann zur ersten Schleuse des Panama Kanals, die Miraflores Locks, sie ist die ersten Staustufe von insgesamt 6 Schleusen die alle Schiffe passieren müssen, um vom Pacific zum Atlantik zu gelangen ohne den langen und teureren Weg um Kap Horn zu nehmen. Gerade als wir ankommen, können wir noch die Ausfahrt eines riesigen Cargo Frachters beobachten, wie er mit Hilfe von speziellen Elektroloks aus der Schleuse gezogen wird. Nächster Stopp ist Casco Vieco - die Old City, auch wenn sich hier der Präsidentenpalast befindet, sind die umliegenden Häuser der alten City heruntergekommen und teilweise verfallen. Der wunderschöne alte spanische Baustil ist noch überall zu sehen und es wird uns erklärt, dass langsam einzelne Investoren zurückkommen um Häuser zu kaufen um sie trotz der hohen Bauauflagen wieder zu renovieren. Die Altstadt ragt wie eine Halbinsel ins Meer und als wir mit dem Bus anhalten und umherlaufen, haben wir einen wunderschönen Blick auf den Skyline von Panama mit seinem Bankenviertel Paitilla zur linken und dem Costway auf der rechten Seite. Dies ist eine künstlich angelegte palmengesäumte Straße, die parallel zum Panama Kanal verläuft und derzeit noch militärisches Sperrgebiet ist. Diese Straße verbindet am Horizont drei Inseln im Meer, die die Einfahrt zum Kanal markierten. Zum Ende unserer Tour fahren wir durch Panamas Bankenviertel und Wohnort der Superreichen, Paitilla, wo sich ein Hochhaus neben dem anderen reiht. Hier wohnt Geld und man zeigt es auch. Wohl unser ungewöhnlichster Vorfall des Tages war die Beobachtung eines Verkehrsunfalls in genau dem eben beschriebene Bankenviertel. Vor uns auf einer wirklich übersichtlichen und leeren Kreuzung krachen ein Rolls Royce und ein Jaguar ineinander. Nach der doch zu kurzen City tour wächst unser Interesse für das doch touristisch gesehen unbekannte Land. Leider konnten wir uns nicht so gut verständlich machen bei unserem Busfahrer und somit blieben viele Fragen offen. Sobald wir auf der Insel sind werden wir unseren Reiseführer aus dem Koffer kramen und nachlesen was uns entgangen ist. 17.00 Uhr ist unser Abflug zur Insel Contadora. Wir sind 1 Stunde früher am nationalen Airport und checken bei Aeroperlas, der nationalen Fluglinie, ein. Eine Gepäckkontrolle gibt es nicht und es scheint so, dass wir die einzigen Passagiere für den Flug zur Insel sind. Genau 10 Minuten vor der regulären Abflugzeit kommt noch in aller Ruhe ein weiterer Passagier und kauft jetzt erst ein Flugticket für unseren Flieger. Nur kein Stress machen, wir sind ja im Urlaub.

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Anscheinend hat auch der Pilot kein Problem mit der Situation, denn er zieht sich erst einmal ein Cola am Automaten und schäkert mit der Flugscheinverkäuferin. Da es zum Glück keine Gepäckkontrolle gibt, fliegen wir doch noch fast pünktlich ab. Drei Leute steigen in eine zweimotorige Maschine, die für 23 Passagiere ausgelegt ist und da es keine Bordkarten gab herrscht freie Platzwahl. Eine Tür zum Cockpit gibt es nicht und somit belegen wir die erste Sitzreihe direkt hinter den Piloten. So fängt der Urlaub richtig an. Der Flugplatz ist direkt am Meer und der Start geht direkt in Richtig der Inseln und leider ohne Rundflug über die Stadt. Durch die Cockpitscheiben hat man im Landeanflug einen sehr schönen Blick auf die Insel und wir stellten fest, dass die Landepiste genau so breit ist wie die Insel selber. Wir hoffen dass der Pilot fit ist und hier schon des Öfteren gelandet ist. Der Flug endet nach 20 Minuten und wir erreichen mit einer wunderbaren Landung die Insel Contadora.