Das Blatt Papier ist wohl so alt wie der tote Kapitän Morgan selber, denn nur mit Mühe können wir die verblichenen Preise überhaupt noch erkennen. Stolze $ 350,- USD pro Person kostet ein Tauchkurs, mehr als wir erwartet hatten. Aber nun sind wir einmal hier und werden uns nicht vom Preis abschrecken lassen, zumal der Ozean in den wunderschönsten Türkistönen vor uns liegt. Wir setzen uns in den Schatten einer Palme und warten darauf dass eventuell jemand vorbeikommt und den Tauchshop öffnet. Niemand kommt vorbei den man fragen kann und 1 Stunde später stecken wir einen Zettel mit unserem Namen und Zimmernummer in die Tür und hoffen dass sich in den nächsten Tagen jemand meldet. Spaß muss sein, also steht für den Nachmittag erst einmal eine Tour über die Insel an. Was gibt es besseres als bei 33° C über eine Insel zu latschen - natürlich ein Quadrunner. Für wenige Dollar mieten wir uns zwei ATV´s am Hotelstrand und bleiben 15 Minuten später mitten in der Insel liegen. Kerstins Quad entscheidet sich für einen spontanen Betriebsurlaub und all meine Bemühungen es wieder in Gang zu bringen schlagen fehl. Da hilft nur noch abschleppen. Ein paar Meter von uns entfernt klopfe ich an eine Tür und frage in meinem nicht existierenden Spanisch nach einem Seil. Mehr oder weniger versteht er mein Anliegen und im Schlepptau ziehe ich Kerstin wieder zur Verleih Station zurück. Gut das wir kein spanisch können, denn ich denke das er mit seinem Gejammer uns die Schuld für die kaputte Karre geben will. Aber fit wie auf einem marokkanischen Basar bekommen wir die Situation geregelt. Letztlich sitzt Kerstin auf einem neuem Quad und die Uhr tickt von vorne. Es wird ein angenehmer Ausflug für uns, die wenigen Straßen und Wege entlang, wo wir riesige Tropenwaldbäume und immer wieder neue Strände entdecken.

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Die Insel ist nicht so flach wie andere vergleichbar kleine Insel in der Karibik die wir gesehen haben. Contadora ist vulkanisch entstanden, wie auch all die anderen Inseln im Archipel. Höhenunterschiede bis zu 30 Meter überwinden wir mit den Quads, was den Spaß Faktor nur noch steigert. Wir fahren durch den weichen Sand der Strände an denen wir vollkommen alleine sind. Von jeder Ecke der Insel aus kann man auf andere Inseln schauen und wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Zurück im Hotel haben wir uns vorgenommen, auf jeden Fall noch einmal uns diese coolen Teile auszuleihen. Am Abend bekommen wir dann eine Nachricht von der Rezeption, das wir am nächsten Morgen an der Tauchbasis erwarten werden. Wir sind bester Laune und können es kaum erwarten was der nächste Tag für uns bringen wird. Am nächsten Morgen stehen wir früh auf um als erstes zur Tauchschule zu gehen und es scheint heute sogar dass wir jemanden antreffen. Kapitän Morgen fährt einen alten Orangen  Buggy. > Ich bin der Peter, der Drivemaster der Insel <, so stellt er lässig sitzend in seinem uralt nicht Wirbelsäulen gerechten 4 Beindrehrollenstuhl vor.