Nach diesem Erlebnis zur frühen Stunde werden relativ schnell die Zelte abgebaut und das gesamte Equipment auf die 4x4 verladen. Die Fahrt geht durch unwegsames Gelände zu einem nicht allzu weit entfernten Steg, an dem schon zwei Schnellboote auf uns warten. Und schon wieder wird alles vom 4x4 auf die zwei Schnellboote verteilt und es folgt eine rasante und abenteuerliche Fahrt durch die noch relativ breiten „Papyruswälder“. Ein paar Vögel, die vom Lärm der Boote aufgeschreckt werden, sind zu sehen.

Nach einer guten dreiviertel Stunde ist „Mokorro-Island“ erreicht, wo auch schon unsere Fahrer warten, um uns mit den Einbäumen weiter und tiefer in das Delta zu fahren. Dafür können wir schon wieder unsere gesamte Campingausrüstung ausladen und auf die kleinen Einbäume, die natürlich nicht aus richtigem Holz sind, verteilen. Originale Einbäume werden übrigens aus dem Leberwurstbaum geschnitzt…lecker. Mit zwei Mann pro Boot geht’s los. Unser Fahrer, der übrigens „Information“ heißt, schiebt uns mit einer Stange langsam durch das stille Wasser. Über die Tatsache, dass es hier Krokodile gibt sind wir uns zwar bewusst - auch wenn unser Boot nur noch 5 cm bis zum Volllaufen hat, mehr braucht’s ja auch nicht - fühlen uns aber trotzdem sicher. Der Weg durch den Papyrus wird immer enger bis es eigentlich gar keinen erkennbaren Weg mehr gibt. Die Fahrt durch das meterhohe Schilf, vorbei an zahllosen Seerosen macht riesig Spaß, allein die Blickhöhe auf Wasserniveau ist schon fantastisch. Nach einiger Zeit haben wir auch unsere kleine Insel im Nirgendwo erreicht. Zivilisation gibt’s hier schon lange nicht mehr, das zeigen uns auch die unzähligen Hippospuren im Schlamm, sowie andere appetitliche Hippo-Überbleibsel um die herum wir unsere Zelte aufbauen. Ein wenig Angst haben wir schon und so fallen uns die Tipps von Melissa ein, die Sie uns am Lagerfeuer gegeben hat, wie wir uns bei den verschiedenen Tieren verhalten zu haben - für Hippos gab’s glaub ich keine!