Gegen Mittag geht’s dann zurück in Richtung Mokorro-Island, also wieder Zelte abbauen und alles in die Einbäume verstauen. Dort gibt es wieder einmal die lieb gewonnenen leckeren Sandwiches, die wir schon seit 2 Wochen essen. Auch hier heißt es wieder mal, alles in die Schnellboote verladen und es geht zurück durch die Papyruswälder zu unseren Jeep an Land, indem wir wieder das gesamte Gepäck verstauen. Aber nicht lange mehr, dann sind wir in unserem Zelt-Camp wieder angelangt und die Vorfreude auf eine warme Dusche ist riesig, wir stinken und sehen aus, wie die Schweine. Den Rest des Tages verbringen wir im Zelt-Camp und abends wird wieder einmal in gewohnter Weise die Bar geleert, die übrigens ein echtes Mokorro als Tresen hat. Unsere Getränkerechnung beläuft sich auf stolze 30 US$, also 9 Hunters, 6 Savanna, 1 Spin und 3 Castle…

 Okavango-Delta - Caprivi

 Bis 7 Uhr ausschlafen…das tut echt gut. Die Pullerflasche ist hoffentlich auch zum letzten Mal zum Einsatz gekommen. Das Zeltcamp wird abgebaut, wieder alles auf die 4x4 verfrachtet und zurück nach „Etsha 13“ gefahren. Dort wartet auch endlich unser „Frankie“ auf uns und auch Willhelm macht einen viel glücklicheren Eindruck. Sogar Annie ist wieder mit von der Partie, denn sie hat auf die letzten 3 Tage Okavango-Delta verzichtet und die Zeit mit Willhelm verbracht. Es geht wieder über die Grenze nach Namibia zurück und Melissa muss wieder einmal illegal einreisen. Die Grenzformalitäten sind mittlerweile reine Routine für uns geworden. Unsere Fahrt geht über die B8 des Caprivi-Zipfel nach Katima Mulilo, dem Versorgungszentrum im Caprivi an der Ostspitze. Der Caprivi Zipfel ist der schmale Landstreifen im äußersten Nordosten Namibias, der rund 400 Kilometer lang ist. Deutschland hat das Gebiet 1890 zusammen mit Helgoland von den Briten im Tausch gegen Sansibar erhalten. Dieser wurde nach dem damaligen deutschen Reichskanzler Graf von Caprivi, der den Vertrag mit den Engländern unterzeichnete benannt.