Nachdem wir diesen bürokratischen Hürdenlauf hinter uns, und den Terminal verlassen hatten dachten wir schon, dass es nun wie immer ist, dass sämtliche Taxifahrer von Siem Reap wie die Aasgeier über uns herfallen. Aber da waren wir falsch gewickelt, das hätte ich nicht erwartet, an einem zentralen Schalter wurden 7 Dollar bezahlt und dann durfte man mit der Quittung in das erste wartende Taxi einsteigen. Das ging Asienuntypisch richtig gesittet zu, ohne Geschrei, Nepp und Feilschen. Nach 6 Km. Fahrt gelangten wir in die Innenstadt und das erste Hotel, welches wir uns anschauten war nicht unser Geschmack, denn es lag direkt an einer Schotterstraße und entsprechend staubig war die Umgebung, außerdem war es uns zu weit vom Zentrum entfernt. Unser Taxifahrer konnte uns ein anderes empfehlen, ich denke der bekommt mit Sicherheit auch Geld dafür, dass er Gäste anbringt, aber wenn die Absteige o.k. ist dann ist mir das egal. Darum fuhr er uns zu diesem Hotel, leider war es voll, aber schräg gegenüber war auch eines und das hatte für 20 $ die Nacht noch einen Raum feil.
Der Name der Pension lautete Angkor Voyage Villa und ich muss sagen es machte einen recht ordentlichen Eindruck.

Da uns der Taxiero recht sympathisch war haben wir mit dem gleich einen Deal ausgehandelt, er bekommt 30 $ und wir mieten ihn morgen für den ganzen Tag.

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Nach dem Beziehen des Zimmers in die Bar-Street gelaufen und unser erstes kambodschanisches Bier getrunken, und gleich nach einer Stunde unseren ersten aber gewiss nicht letzten Stromausfall erlebt. Für fünf Minuten war der komplette Straßenzug dunkel. Einfach geil dieses Land, wie Thailand vor 25 Jahren. Danach heim zum duschen und hinterher zum Abendessen zurück in Richtung Bar Street gegangen. Vorhin beim Bier haben wir mal auf die Speisekarte geschaut, alle Gerichte zwischen 4 und 7 Dollar, da dachten wir schon jetzt ist es vorbei mit dem billigen Essen. Nun aber, fanden wir unterwegs zig kleine Garküchen und Grillstände, die erst gegen Abend aufgebaut werden und die hatten das gewohnt leckere, billige asiatische Essen. Für maximal 1,5 Dollar bekam man das leckerste Zeug nur so nachgeworfen, das war im wahrsten Sinne des Wortes ein gefundenes Fressen für uns. Für etwas über 5 $ tranken wir zwei Bier, aßen zwei Portionen Reis mit gegrillter Ananas, das ganze garniert mit Zwiebeln, Knoblauch, Chili und Shrimps.