Tag 32, Montag 09.02.2009
Von Abschied, Känguruhoden und einem Sektpicknick
 
Ausschlafen! Erst um 9.30 Uhr kriechen wir aus den Federn und müssen prompt auf einen Platz im überfüllten Galleon warten. Aber das ist es uns wert, nicht nur weil heute unser vorletzter Tag down under ist und wir zum letzten Mal in dieses Café kommen. Wie immer genießen wir ein hervorragendes Frühstück in einer Atmosphäre, die nicht entspannter und familiärer sein könnte. Das Galleon würden wir zu gerne einpacken und mit nach Deutschland nehmen.
 
Stattdessen machen wir uns in der Innenstadt auf die Suche nach handlicheren Mitbringseln. Souvenirläden gibt es hier genug; Martins Durchhaltevermögen ist bald erschöpft, während ich noch zwischen Plüschkoala, Eukalyptusöl und Weinhalter schwanke. Ach was, am besten nehmen wir alle drei. Und einen Plüsch-Kookaburra obendrauf, der bei sanftem Druck in die Magengegend in sein ansteckendes Gelächter ausbricht. Mit seiner guten Laune auf Knopfdruck soll er in Hamburg über die Australien-Sehnsucht hinwegtrösten.
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Von zweifelhaftem Humor zeugen hingegen der langstielige Rückenkratzer mit Kängurukralle und der Flaschenöffner, dessen Griff aus dem Geschlechtsteil des armen Wappentiers geformt ist. Diese grotesken Andenken bleiben hier, das geht zu weit.
 
An unserem letzten Nachmittag zieht es uns noch einmal in den botanischen Garten, der uns schon bei unserer Ankunft in Melbourne so gut gefallen hat. Ausgerüstet mit Sekt, Donuts und Weintrauben versüßen wir uns den Abschied. Aber nach so viel Zucker muss es am Abend etwas Deftiges sein. In einem kleinen Restaurant in St. Kilda gibt es Seafood-Tortellini und Lasagne. Danach wollen wir eigentlich schlafen. Aber die drei Engländer auf unserem Zimmer bringen doch tatsächlich Damenbesuch mit, was für reichlich Gelächter und wenig Schlaf sorgt.