In endlosen Kehren steigen wir hinab. Der Weg ist oftmals schwierig zu gehen, weil nass und ausgespült. Einer der Männer fragt plötzlich, ob wir Stöcke nehmen wollen und will sofort welche für uns organisieren. Ich sage, ich nehme meine, weil ich sie bei dem ersten sehe, der übrigens meine Rucksack auf hat. Schon habe ich sie vom Klettverschluss gelöst, aber es ist mir unmöglich, mit meinen kalten Händen die Größe zu verstellen. Ich bitte den, der mir am nächsten steht, dies für mich zu tun. Derweil bekommt Jonathan Stöcke angeboten, nimmt aber nur einen.

 Ich gehe hinter Jonathan. Der vor ihm gehende Mann unterhält sich ab und zu mit ihm. Er zeigt ihm Salamander und setzt sie ins Gras. Danach hat Jonathan eine Aufgabe. Aufmerksam schaut er auf seinen Weg, schiebt auch so manches Tier zur Seite oder zeigt mir einen am Wegesrand, damit ich nicht drauf trete.

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 Von Zeit zu Zeit unterhalte ich mich mit dem Mann hinter mir, nachdem er mich gefragt hatte, ob wir oft ins Gebirge gehen? Daraufhin erzähle ich ihm, dass wir einen Kletterkurs absolviert haben und bisher viel in den Berchtesgadener Alpen und anderswo unterwegs gewesen waren. Er sagt mir, dass er das an meiner Trittsicherheit gemerkt habe. Seine Frage bestärkt meine Vermutung, dass sie sicher glauben, dass sie wieder mal so Luftschnapper vom Berg holen mussten, die leichtsinnig gehandelt hatten. Ich erzähle ihm, wie wir heute gegangen waren, an welcher Stelle wir keine Markierungen mehr gefunden hatten und wann wir umgekehrt waren. Ich erkläre ihm auch, was mich zu meiner Entscheidung bewogen hatte, am Berg zu bleiben, statt dass Leben unseres Enkels zu gefährden. Er versichert mir, dass wir genau das Richtige getan haben und auch gut ausgerüstet gewesen seien.