Den Sonnenuntergang genießen wir auch noch an Bord. Abends dann die große Enttäuschung - unser Bier ist weg und keiner hat’s genommen oder gesehen - wir sind entsprechend sauer und der Abend scheint ohne Bier und Cider gelaufen. Aber nach etwas suchen findet Werner dann doch noch unser verschollenes Bier und der Abend ist dann doch noch gerettet. Ines geht trotzdem als erste schon um 9 ins Bett und kuriert sich besser aus…und ich bin jämmerlich.

 Cobe Nationalpark - Victoria Falls

 Heute können wir mal richtig bis um 7 ausschlafen. Ines bekommt vor lauter Mitleid sogar einen richtigen Kaffee von Steve ausgegeben. Unser Weg führt uns zum Grenzübergang nach Zimbabwe und wie zu erwarten war, gestaltet sich die Einreise auch komplizierter als anderswo. Wir warten knapp eine Stunde, da aber jeder Geldschein für die Einreisegebühren - natürlich die harte Währung, US$ - mit seiner Nummer registriert wird dauert’s halt ein wenig und außerdem sind wir in Afrika. Wir sind die Ruhe selbst, geht ja auch nicht anders bei dieser Affenhitze.

Die letzten 100 km bis Vic-Falls schaffen wir sogar bis zum Mittag. Unsere Unterkunft ist die Savanna Lodge, dort stellt sich heraus, dass wir ein Doppelzimmer haben. Juhhu - endlich wieder richtige Betten. Die Zeltsafari haben wir also gemeistert, doch bei dem Anblick des Doppelzimmers würden wir das Zelt dann doch wieder vorziehen. Für knapp 25 Euro pro Tag und Person ist das wohl die teuerste Absteige in unserem Urlaub. Aber der absolute Schock kommt, als wir die Preise für die optionalen Aktivitäten erfahren. Um zwei Stunden mit Löwen zu kuscheln - gemeint sind natürlich die Babylöwen - muss man pro Person 150 US$ auf den Tisch legen. Natürlich buchen unsere beiden Mädels die Aktivität gleich - natürlich viel zu teuer, aber die sind ja auch sooooooo süüüüüüß… Hoffentlich werden die Löwen satt. Das uns vorgeführte Video zum White Water Rafting auf dem Zambesi unterhalb der Victoria-Wasserfälle sieht auch mehr als gefährlich aus, und wir sind wirklich nicht zimperlich und so lassen wir das auch. Nur einer unserer Koreaner bucht die Tour. Der Rundflug über die Fälle ist schlichtweg nicht bezahlbar und macht auch in der Trockenzeit nicht allzu viel Sinn. Aus diesem Grund ziehen wir es vor, nach dem Mittag in der Stadt die Preise zu vergleichen.